Am Samstag, den 17. Mai 2025, tagt die Kreissynode des Kirchenkreises Herne im Seminarraum des Evangelischen Krankenhauses in Herne. Die Versammlung beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Krankenhauskapelle, gefolgt von Grußworten und der Vorstellung der neuen Verwaltungsleiterin Carrie Bettenhausen.
Ein zentraler Punkt der Sitzung wird der Strategieprozess sein, der sich mit der finanziellen Lage und notwendigen Strukturanpassungen im Kirchenkreis befasst. Aufgrund sinkender Kirchensteuerzuweisungen und eines Mitgliederrückgangs steuert der Kirchenkreis Herne auf ein strukturelles Defizit zu. Ziel ist es, die Prioritäten zu überdenken und Sparpotenziale zu identifizieren.
Strategischer Ansatz zur Konsolidierung
Im Rahmen des Strategieprozesses, der im November 2024 von der Synode beschlossen wurde, arbeitet eine Arbeitsgruppe zusammen mit dem Beratungsunternehmen „2denare“ an einer Analyse der Ist-Situation. Diese soll Handlungsspielräume zur Verbesserung der finanziellen Lage ermitteln. Der nächste Haushaltsplan soll konkrete Maßnahmen zur finanziellen Konsolidierung beinhalten.
Zusätzlich werden weitere Tagesordnungspunkte wie der Rechnungsprüfungsbericht für die Jahre 2016 bis 2019 sowie der Nachtragshaushalt 2025 behandelt. In einem anderen Zusammenhang wurde festgestellt, dass 80 Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder grundlegende Veränderungen in ihrer Kirche für notwendig erachten, was die Dringlichkeit der Beratungen unterstreicht. Der Kirchenkreis Herne hatte im vergangenen Jahr einen Mitgliederrückgang von 3,2 Prozent zu verzeichnen, was ebenfalls zu divergierenden Kirchensteuerzuweisungen und einem strukturellen Defizit führt, wie kk-herne.de berichtet.
Die Erschütterung der Synodalen über die finanziellen Einschnitte und die Reformbedürftigkeit ist groß, gleichwohl unterstützen sie die Neuausrichtung. Zwischenergebnisse des Strukturprozesses sollen am 17. Mai präsentiert werden, während eine Abstimmung über die Neuausrichtung des Kirchenkreises Herne für den 15. November angesetzt ist.
Diese Entwicklungen zeigen den dringenden Handlungsbedarf und die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung innerhalb des Kirchenkreises, um die Herausforderungen der gegenwärtigen Situation zu bewältigen und die Zukunft der Kirche zu sichern.
