
Im Mai 2025 kommt es in Deutschland zu einer Vielzahl von Lebensmittel-Rückrufen, die Verbraucher aufmerken lassen. Zahlreiche Produkte, darunter Getränke, Snacks und Grundnahrungsmittel, die bei Handelsketten wie Kaufland und Lidl erhältlich sind, müssen zurückgerufen werden. Die Hauptgründe dafür sind gesundheitsschädliche Substanzen, Keimbelastung sowie falsche Deklarationen.
Besondere Aufmerksamkeit erfordern die Rückrufe von mehreren Produkten. Dazu zählt der Pfefferminztee der Heimbs Kaffee GmbH & Co. KG, der Rückstände und Kontaminanten aufweist. Auch die Kürbiskerne des Reformhauses von ReformKontor GmbH (200g und 500g) sind betroffen, da verunreinigte Waren eine Gesundheitsgefahr darstellen. Des Weiteren gehört die Fritz Limo Zitrone von Fritz-Kola GmbH (0,33 Liter) zu den zurückgerufenen Artikeln aufgrund ähnlicher Verunreinigungen.
Wichtige Rückrufe im Detail
Zu den weiteren betroffenen Produkten zählen:
- Der naturtrübe Birnensaft von Franz G. Brendle GmbH (1 Liter), welcher eine gesundheitsschädliche Substanz enthält.
- Gourmet Schweizer Raclette Käse von Lustenberger & Dürst SA (400g), der mit Krankheitserregern verunreinigt wurde.
- Golden Sun Basmati Reis von Agrover srl (Italien) (1 kg), der täuschende und gesundheitsgefährdende Rückstände aufweist.
- GÜLCAN Gemahlener Ingwer von Nergiz Grossmarkt GmbH (150g) mit gesundheitsschädlichen Belastungen.
- Das naturtrübe Birnensaftprodukt von Erwin Dietz GmbH (1 Liter) zeigt mehrfach Belastungen mit schädlichen Stoffen.
- RAFIK Sonnenblumenkerne roh von MAHO GmbH (800g), die ebenfalls mit gesundheitsschädlichen Substanzen belastet sind.
- Der Black Death Mr Simms Sourest Sweet von Fair Vape GmbH ist von Rückständen und Verunreinigungen betroffen.
Die Rückrufe gelten auch für Produkte, die bereits in den Vormonaten März und April 2025 zurückgerufen wurden. Verbraucher werden dringend aufgefordert, betroffene Produkte nicht mehr zu konsumieren und auf die angegebenen Chargennummern zu achten. Der Kaufpreis für zurückgerufene Waren wird in der Regel erstattet, selbst ohne Vorlage eines Kassenbons.
Eine umfassende Analyse der Rückrufe zeigt zudem, dass in diesem Jahr in Deutschland rund 300 Produkte über ein bundesweites Behördenportal zurückgerufen wurden. Laut den Angaben von Apotheken Umschau betrafen 264 dieser Rückrufe Lebensmittel, während der größte Teil der Rückrufanlässe durch Krankheitserreger, gesundheitsschädliche Substanzen und Fremdkörper verursacht wurde.
Das Portal „lebensmittelwarnung.de“, das seit 2011 existiert, dokumentiert Rückrufe von Lebensmitteln, Kosmetika und Haushaltswaren und trägt somit zur Transparenz im Umgang mit Lebensmittelsicherheit bei.