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Stevie Wonder wird 75: Ein Leben für Musik und soziale Gerechtigkeit!

Stevie Wonder feiert heute seinen 75. Geburtstag. Der legendäre Musiker hat eine Karriere, die über 50 Jahre spannt und nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch sein Engagement für soziale Belange geprägt ist. Wonder wurde 1950 in Saginaw, Michigan, als Frühchen geboren und verlor sein Augenlicht. Schon früh entdeckte er seine Musikalität und sang im Kirchenchor, wo er sich auch das Spielen von Instrumenten wie Mundharmonika, Schlagzeug und Klavier selbst beibrachte.

Im Teenageralter wurde Wonder von Motown unter Vertrag genommen und erreichte mit seiner ersten Platte sofort die Spitze der Charts, wodurch Motown seinen ersten Nummer-Eins-Erfolg feierte. In seiner späteren Karriere gründete er sein eigenes Label, Black Bull Music, um künstlerische Freiheit zu erlangen. Wonder thematisierte in seinen Texten gesellschaftliche und politische Entwicklungen und experimentierte mit neuen Sounds und Stilrichtungen, was zu einer kreativen Blütezeit führte. Zu seinen bekanntesten Songs gehören „Superstition“, „You Are the Sunshine of My Life“ und „Sir Duke“.

Engagement für soziale Belange

Im Jahr 1984 komponierte er den Song „I Just Called To Say I Love You“ für den Soundtrack zur Komödie „Die Frau in Rot“, der zu einem Welthit wurde und 1985 den Oscar für den besten Filmsong gewann. Wonder engagiert sich für viele wichtige Themen, darunter Kinder mit Behinderungen, AIDS-Bewusstsein und den Kampf gegen Rassismus. Seine Musik wurde einst in Südafrika verboten aufgrund seiner Unterstützung für Nelson Mandela. Wonder wurde 1995 mit dem Nelson Mandela Courage Award ausgezeichnet und diente in verschiedenen Kommissionen, einschließlich des Präsidentenkomitees für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen.

Zu seinen prominenten Fans zählen Barack und Michelle Obama, die ihm 2014 die amerikanische Freiheitsmedaille verliehen. Wonder sang zudem im Wahlkampf 2024 für die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Sein Engagement zeigt sich auch in zahlreichen Wohltätigkeitskonzerten und Aktionen, wie zum Beispiel im Rahmen des globalen Bürgerkonzerts, das am 25. September in Los Angeles stattfinden wird. Dieses Konzert zielt darauf ab, auf den Klimawandel und Armut hinzuweisen und fällt zusammen mit dem G20-Gipfel und COP26.