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Köln ehrt die besten Ausbildungsbetriebe: Talente für die Zukunft sichern!

Bei der diesjährigen Preisverleihung für den Titel „Top Ausbildungsbetrieb 2025“ in Köln wurde das Tief- und Straßenbauunternehmen Dr. Fink-Stauf als Gewinner in der Kategorie „Best Recruiting“ ausgezeichnet. Simone Marhenke, Geschäftsführerin im Bereich Bildung der Handwerkskammer zu Köln, betonte die Herausforderungen, die darin liegen, junge Talente für das Handwerk zu gewinnen. Das Unternehmen plant, das Preisgeld von 3000 Euro gezielt in die Ausbildung seiner Azubis sowie in weitere Recruiting-Maßnahmen zu investieren, wie Rundschau Online berichtete.

Während der Veranstaltung hob Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, die Bedeutung von sozialen Medien hervor, um junge Menschen für Berufe im Handwerk zu begeistern. Marhenke merkte an, dass die ausgezeichneten Unternehmen Strategien entwickeln, um junge Menschen aktiv anzusprechen und ihnen Einblicke in ihre Arbeitsumgebung zu bieten. Neben Dr. Fink-Stauf wurden auch zwei andere Betriebe für ihr Engagement gewürdigt.

Auszeichnungen für soziale Integration

In der Kategorie „Soziales Engagement“ erhielt das Haarstudio Wildangel unter der Leitung von Brigitte Wildangel eine Auszeichnung. Das Haarstudio unterstützt junge Menschen mit Fluchthintergrund und bietet beispielsweise Anastasia Wilke, die ihre Ausbildung in Deutschland erneut absolvieren musste, eine Chance. In der Kategorie „Meisterhafte Ausbildungsqualität“ wurde Montag & Rappenhöner ausgezeichnet, ein Betrieb, der Technik-Fachkräfte im Bereich Bäder, Heizung und Energie ausbildet. Die Auszubildenden profitieren von Paten, E-Learning-Plattformen sowie Unterstützung wie Freistellungen für Sprachunterricht und Führerscheinstunden.

Alexander Hengst, Vizepräsident der Handwerkskammer zu Köln, lobte das soziale Engagement der nominierten Betriebe und betonte, dass die Entscheidung über die Auszeichnungen äußerst knapp war. Zudem unterstützt das Haarstudio Wildangel auch andere Auszubildende mit Sprachbarrieren und bietet flexible Arbeitszeiten für junge Mütter an.

Insgesamt zeigt sich, dass die Integration von jungen Menschen mit Fluchthintergrund in die Ausbildung eine bedeutende Rolle spielt. Seit 2015 sind über eine Million Menschen, insbesondere aus Krisenregionen, nach Deutschland gekommen, wie Bildungsketten berichtete. Die berufliche Bildung ist entscheidend für deren Integration in den Arbeitsmarkt, wobei die Vermittlung von Sprachkenntnissen und die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse zentrale Herausforderungen darstellen.