
Im Landkreis Groß-Gerau wird ein stationäres Hospiz errichtet, ein bedeutendes Projekt, das der würdevollen Begleitung von Menschen bis an ihr Lebensende dienen soll. Der Akutbedarf an Hospiz-Arbeit wurde in der Region festgestellt, und die Hospizstiftung Groß-Gerau engagiert sich aktiv für die Errichtungskosten durch Spenden, wie hospiz-gg.de berichtet.
Seit dem 1. Mai 2025 hat Raimund Schreckenberger die Position des hauptamtlichen Projektleiters für den Bau des Hospizes übernommen. Der 59-jährige Architekt bringt umfangreiche Erfahrungen mit, da er seit 2022 ehrenamtlich bei der Hospizstiftung Groß-Gerau tätig ist. Bei einem Treffen der Unterstützergruppe stellte er sich vor und informierte über den aktuellen Stand des Projekts. Die Baugenehmigung steht jedoch noch aus, wobei der Abriss des Bestandsgebäudes in der Tielter Straße sowie der Neubau für Herbst 2025 angedacht sind.
Gesellschaftlicher Dienst und nachhaltige Planung
Petra Boulannouar, Vorstandssprecherin der Hospizstiftung, lobte Schreckenberger für seinen Entschluss, seinen bisherigen Job aufzugeben, um das Projekt zu leiten. Er betrachtet die Aufgabe als gesellschaftlichen Dienst und hat sich das Ziel gesetzt, in den nächsten zwei Jahren maßgeblich Einfluss auf den Fortschritt des Baus zu nehmen. Schreckenberger studierte Architektur in Darmstadt und war zuvor in verschiedenen Architekturbüros sowie als Planungsmanager tätig. Das Darmstädter Büro SHP wurde bereits mit dem Bau des Hospizes beauftragt.
Das neue Hospiz wird als Low-Tech-Gebäude geplant, um energieeffizient und nachhaltig zu sein. Geplant sind, unter anderem, tiefe Balkone für Verschattung und eine thermische Simulation zeigt, dass sich der Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent reduzieren lässt. Schreckenberger engagiert sich zusätzlich politisch bei den Grünen in Groß-Gerau und ist kürzlich in den Magistrat nachgerückt. In seiner Freizeit findet er Zeit für persönliche Interessen wie Tango tanzen und Museumsbesuche.