Deutschland

Neues Bürohochhaus am Sachsendamm: Bürger werden aktiv beteiligt!

Ein neues Bürogebäude mit öffentlichen Nutzungen soll an der Spitze zwischen Sachsendamm und Ella-Barowsky-Straße in Schöneberg entstehen. Aktuell wird das betreffende Grundstück noch als Shell-Tankstelle genutzt. Der Berliner Senat hat bereits die frühzeitige Bürgerbeteiligung für den entsprechenden Bebauungsplan eingeleitet, die vom 14. April bis 16. Mai 2025 läuft, wie entwicklungsstadt.de berichtet.

Das Plangebiet befindet sich am westlichen Rand der sogenannten „Schöneberger Linse“, die zwischen den Bahnhöfen Südkreuz und Schöneberg entwickelt werden soll. Mit einer Grundstücksgröße von etwa 2.258 Quadratmetern ist ein Baukörper mit acht bis zehn Vollgeschossen und einer Bruttogeschossfläche von circa 18.600 Quadratmetern vorgesehen. Im Erdgeschoss sind öffentlich zugängliche Nutzungen wie Gastronomie, Einzelhandel oder Dienstleistungen geplant, während die Obergeschosse vorwiegend für gewerbliche Zwecke reserviert sind, keine Wohnnutzung ist vorgesehen.

Geplante Infrastruktur und Umweltuntersuchungen

Für das Bauvorhaben ist eine Tiefgarage mit Zufahrt von der Ella-Barowsky-Straße eingeplant. Allerdings wird auch erwartet, dass aufgrund der bisherigen gewerblichen Nutzung des Grundstücks Bodenverunreinigungen auftreten. Detaillierte Bodenuntersuchungen werden in Abstimmung mit der Bodenschutzbehörde durchgeführt, um notwendige Sanierungen zu planen. Die Durchführung einer Umweltprüfung im beschleunigten Verfahren nach §2 Abs. 4 BauGB ist nicht vorgesehen, jedoch sollen Umwelt- und Immissionsschutz berücksichtigt werden. Zusätzlich ist eine Lärmuntersuchung zur Bewertung der Straßenverkehrsbelastung geplant. Die Fläche gilt aufgrund ihrer Versiegelung als naturschutzfachlich unbedenklich und ist im Flächennutzungsplan als gewerbliche Baufläche verzeichnet.

Zusätzlich zu diesem Projekt laufen derzeit verschiedene Bebauungsplanverfahren im Gebiet „Schöneberger Linse“, wie berlin.de berichtet. Darunter befinden sich mehrere Baufelder, deren Bebauungspläne bereits abgeschlossen oder kurz vor dem Abschluss stehen, was eine kurzfristige Entwicklung ermöglicht. Ziel der gesamten Entwicklungsstrategie ist es, die Flächen gemeinsam zu entwickeln und marktgerecht zu vermarkten, unterstützt durch Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau West zur Verbesserung der Infrastruktur und des Standortimages.