Tesla-Robotaxis: Sicherheitssorgen und Fahrprobleme werfen Fragen auf!

Am 5. Juli 2025 startete Tesla in Austin seinen Robotaxi-Service, der mit Sicherheitsbedenken und einem NHTSA-Untersuchung konfrontiert ist.
Am 5. Juli 2025 startete Tesla in Austin seinen Robotaxi-Service, der mit Sicherheitsbedenken und einem NHTSA-Untersuchung konfrontiert ist. (Symbolbild/WOM87)

Tesla-Robotaxis: Sicherheitssorgen und Fahrprobleme werfen Fragen auf!

Austin, Texas, USA - Die spannende Welt der autonomen Mobilität hat mit dem Start von Teslas Robotaxis in Austin, Texas, einen neuen Meilenstein erreicht. Am 22. Juni wurde der Dienst für eine handverlesene Gruppe von Tesla-Influencern und Investoren ins Leben gerufen. Doch während die ersten Fahrten erwartet wurden, war die Realität nicht ganz so glatt. Videos von den Fahrten zeigen einige brisante Probleme: Robotaxis, die über 10 Meilen pro Stunde zu schnell fahren, in die falsche Spur geraten oder mitten auf der Straße abrupt abbremsen. Dazu kommt, dass ein menschlicher Sicherheitsmonitor bei den Fahrten eingespannt ist, um zu intervenieren, falls nötig. Dies unterstreicht die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Dienstes, die von vielen Experten geteilt werden.

Die Herausforderungen sind nicht trivial. Die Robotaxis basieren auf einer weiterentwickelten Version der Full Self-Driving (FSD)-Software und nutzen ein System aus acht Kameras für eine 360°-Sicht. Radar und Lidar fehlen jedoch – was Experten wie Raj Rajkumar von der Carnegie Mellon University skeptisch macht. Diese Kamera-allein-Strategie kann zu gefährlichen Situationen wie „Phantom-Bremsen“ führen, was auf Designfehler hinweisen könnte. Steven Shladover von der UC Berkeley warnt, dass eine Kombination verschiedener Sensordaten für sicheres automatisiertes Fahren unerlässlich ist.

Die Sicherheit im Fokus

Vor dem Hintergrund dieser Bedenken ist das Robotaxi-Programm nicht ganz ohne Kontroversen. Wie OpenTools.ai berichtet, hat die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) eine Untersuchung eingeleitet, um möglichen Verkehrsverstößen und Sicherheitsprotokollverletzungen auf den Grund zu gehen. Die Erregung, die mit dem Start des Programms einherging, hat sich mittlerweile etwas gelegt. Nach Bekanntwerden der NHTSA-Untersuchung fiel der Aktienkurs von Tesla, was darauf hindeutet, dass Anleger besorgt sind.

Dabei ist es bemerkenswert, dass andere Unternehmen wie Waymo, das bereits im März einen ähnlichen Service angeboten hat, weniger Probleme bei der Einführung ihrer Robotaxis hatten. Der Vergleich mit Wettbewerbern verschärft die öffentliche und mediale Kontrolle über Tesla und wirft die Frage auf, ob das Unternehmen hinter der Konkurrenz zurückbleibt. Wenngleich der Dienst in seiner Anfangsphase reibungslos zu funktionieren scheint – bislang gibt es keine öffentlichen Berichte über Unfälle – bleibt abzuwarten, wie die generelle Sicherheitslage in den kommenden Monaten aussehen wird.

Der Blick nach vorne

Obwohl das erste Angebot für die Öffentlichkeit noch unbestimmt ist, liegt der Preis für eine Fahrt bei 4,20 USD. Dies könnte ein attraktives Angebot für viele Technikbegeisterte sein, doch die Unsicherheiten rund um die Technologie und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken werfen einen Schatten auf die Begeisterung. Laut Wired stärkt die Einbeziehung eines Sicherheitsmonitors die Sicherheit, zeigt jedoch auch, dass Tesla noch nicht bereit für den endgültigen Schritt in die vollständige Autonomie ist.

Mit einem geschätzten Marktwert von etwa 990 Milliarden USD bleibt Tesla der wertvollste Automobilhersteller der Welt, doch ein Rückgang der globalen Verkäufe von 13 % im letzten Quartal zeigt, dass die Herausforderung, das Vertrauen der Verbraucher und Anleger zurückzugewinnen, groß ist. Der Weg zur vollständigen autonomen Mobilität ist also noch ein steiniger, und der Ausgang der NHTSA-Untersuchung wird entscheidend sein für Teslas zukünftige Strategien im Bereich selbstfahrender Fahrzeuge.

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OrtAustin, Texas, USA
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