Blockchain im Aufschwung: EU setzt auf digitale Innovation und Führung!

Blockchain im Aufschwung: EU setzt auf digitale Innovation und Führung!
Im Herzen der Innovation liegt die Blockchain-Technologie, deren Potenzial immer klarer sichtbar wird. Am 8. Oktober 2025 wurde das vielbeachtete Ergebnis des Berichts „Blockchain Now and Tomorrow: Assessing Multidimensional Impacts of Distributed Ledger Technologies“ durch Access Partnership vorgestellt, wie Access Partnership berichtet. Bei dieser Veranstaltung, die vom Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission organisierte wurde, wurde deutlich, wie wichtig ein umfassender und zukunftsorientierter Ansatz für die Erforschung und Anwendung dieser Technologie ist.
Vladimir Šucha, Generaldirektor des JRC, stellte hervor, dass Europa eine Führungsrolle bei der Entwicklung und Implementierung von Blockchain-Technologien einnehmen kann, wenn es diese Gelegenheit ergreift. Alexandre Pólvora, der Koordinator des Berichts, präsentierte spannende Erkenntnisse: Blockchain hat nicht nur in finanziellen Aspekten viel zu bieten, sondern auch in zahlreichen nicht-finanziellen Anwendungen. Hier sind Pilotprojekte und Experimentierräume gefragt, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Regulierung und Förderung von Blockchain
Die derzeitigen Entwicklungen der Kryptowährung haben die Blockchain-Technologie in den Fokus gerückt. Peter Kerstens von DG FISMA wies auf die Bedeutung einer technologie-neutralen Regulierung hin und verglich die europäische Herangehensweise mit jener der USA, wo Innovationen zuerst gefördert werden, bevor Regulierung folgt. Pēteris Zilgalvis von DG CONNECT erklärte, dass übermäßige regulatorische Auflagen vermieden werden sollten, um Blockchain-Innovationen nicht zu hemmen.
Der Blick auf die regulatorischen Rahmenbedingungen ist wesentlich. Die EU arbeitet an einem einheitlichen Regelwerk für Blockchain, um rechtliche Unsicherheiten zu beseitigen. Laut Digital Strategy verfolgt die Kommission ein umfassendes Paket zur Regulierung von Krypto-Assets, das darauf abzielt, Investitionen zu fördern und gleichzeitig den Schutz der Verbraucher sicherzustellen. Ein zentraler Bestandteil ist die vorgeschlagene Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die sowohl Unternehmen, die Krypto-Assets ausgeben, als auch Krypto-Börsen umfasst.
Der digitale Euro und seine Perspektiven
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Überlegung der Europäischen Zentralbank (EZB), einen digitalen Euro zu entwickeln. Hierbei wird auch die Möglichkeit erörtert, öffentliche Blockchains wie Ethereum oder Solana zu nutzen. Diese Überlegungen sind besonders interessant im Kontext der neuen US-Regulierungen zu Stablecoins. Durch diesen Schritt wird eine bessere Interoperabilität und globale Reichweite des digitalen Euro angestrebt. Es ist jedoch nicht alles Gold, was glänzt: Datenschutz- und technische Herausforderungen müssen bewältigt werden.
Die Entwicklungen um den digitalen Euro könnten weite Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Euro haben. Ein hybrider Ansatz, der die Vorteile öffentlicher Chains nutzt, aber gleichzeitig zentrale Kontrolle sicherstellt, scheint der wahrscheinlichste Weg zu sein. Diese Überlegungen sind entscheidend, denn der Erfolg eines digitalen Euro hängt maßgeblich von Vertrauen und politischer Legitimation ab.
Abschließend bleibt festzuhalten: Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, viele Lebensbereiche und Sektoren grundlegend zu verändern. Besonders in Europa gibt es die Chance, sich eine Vorreiterrolle zu sichern, wenn die richtigen Schritte unternommen werden. Das Augenmerk sollte nicht nur auf den Technologien selbst ruhen, sondern vielmehr auf den gesellschaftlichen und geschäftlichen Bedürfnissen, wie auch Vertreter des UN World Food Programme und des World Economic Forum betonten. Für digitale Unternehmen ergibt sich jetzt die Gelegenheit, Kooperationen mit Entscheidungsträgern in Brüssel zu suchen, um die zukünftigen Rahmenbedingungen mitzugestalten.