
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt den israelischen Staatspräsidenten Izchak Herzog im Schloss Bellevue, anlässlich des 60-jährigen Jubiläums diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Der Besuch findet in einem Kontext statt, der durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrseinschränkungen in Berlin geprägt ist.
Nach Angaben von Tagesspiegel wird der Große Stern im Tiergarten für den Autoverkehr ab etwa 12 Uhr für eine Dauer von 10 bis 15 Minuten gesperrt. Im Regierungsviertel kommt es zwischen 12 und 18 Uhr zu umfangreichen Sperrungen. Die Unterhaltungsprogramme der beiden Staatsoberhäupter umfassen Treffen mit Jugendlichen aus Israel und Deutschland sowie ein Holocaust-Gedenken am Mahnmal Gleis 17.
Erweiterte Sicherheits- und Verkehrsmaßnahmen
Die Sicherheitsvorkehrungen werden erhöht, und großflächige Verkehrseinschränkungen sind angekündigt. Die Sperrungen gelten bis Dienstag, 13. Mai, um 9 Uhr in folgenden Bereichen: Hardenbergstraße, Budapester Straße, Kantstraße und Joachimsthaler Straße. Zusätzlich sind am Montag, 12. Mai, besondere Sperrungen für das Regierungsviertel, Schloss Bellevue, das Bundesfamilienministerium und das Mahnmal Gleis 17 geplant. Die Polizei bittet Anwohner und Berufstätige, Personaldokumente oder Betriebsausweise mitzuführen, und das Abstellen von Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, motorisierten Zweirädern sowie mobilen Behältnissen in den gesperrten Bereichen ist nicht erlaubt.
Verschiedene Demonstrationen sind für Montag angemeldet, darunter eine von Amnesty International und eine mit dem Motto „No Friendship in Genocide“ am Schloss Bellevue. Herzog wird am Montagmorgen mit militärischen Ehren empfangen, und ein Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz steht ebenfalls auf dem Programm.
Am selben Tag betont ZDF die Bedeutung des Besuchs im Kontext der 60-jährigen Freundschaft zwischen Deutschland und Israel. Neuer Außenminister Deutschlands, Johann Wadephul, reist nach Israel, um mit Regierungschef Benjamin Netanjahu und dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Mustafa zu sprechen. Die 60-jährige Beziehung wird als bemerkenswert eingestuft, besonders vor dem Hintergrund der kritischen Situation im Gazastreifen und der jüngsten Ereignisse nach den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober 2023.