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Afrikanische Schweinepest in Märkisch-Oderland: Alarmstufe Rot!

Im Landkreis Märkisch-Oderland wurde bei einem Wildschwein der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Der Fund, der in der Märkischen Oderzeitung berichtet wurde, geschah vor etwa zwei Wochen, als ein Jäger das Tier erlegte. Eine Tupferprobe bestätigte, dass das Wildschwein mit dem ASP-Virus infiziert war.

Obwohl dies der einzige Vorfall von ASP in den letzten Monaten ist, entschied sich der Landkreis bewusst gegen eine öffentliche Information zu diesem Ereignis. Das Tier wurde dabei vor dem ersten Schutzzaun gesichtet, in der Nähe der Grenze zu Polen, wo weiterhin viele Fälle von ASP gemeldet werden. Dies verdeutlicht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass Wildschweine über die Oder in den Landkreis gelangen, weshalb die Wichtigkeit der Errichtung von Zäunen hervorgehoben wurde.

ASPFälle in der Region

Wie Oderwelle berichtete, wurde der Befund am Dienstagnachmittag vom Landeslabor Berlin-Brandenburg mitgeteilt. Eine Bestätigung durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut wird für heute erwartet. Es wurden Veränderungen an den inneren Organen des erlegten Wildschweins festgestellt, die auf ASP hindeuten könnten.

Der Landkreis Märkisch-Oderland hat für heute Nachmittag eine Pressekonferenz angekündigt, bei der Reporter der Oderwelle anwesend sein werden. Die Afrikanische Schweinepest gilt als hoch ansteckend, unheilbar und in der Regel tödlich für Schweine, stellt jedoch für Menschen keine Gefahr dar. Die Übertragung erfolgt durch das ASP-Virus, das äußerst widerstandsfähig ist und über Speisereste oder Fahrzeuge eingeschleppt werden kann.