Aalen

Fachsymposium in Ellwangen: Neueste Krebstherapien im Fokus!

In Ellwangen fand kürzlich ein Fachsymposium für niedergelassene Ärzte statt, das sich mit aktuellen Entwicklungen in der Onkologie beschäftigte. Die Veranstaltung, die unter der Leitung von Christoph Rieß, dem Vorstandsvorsitzenden der Kliniken Ostalb, stand, begrüßte zahlreiche Gäste, darunter Sebastian Hock, den Vorsitzenden der Kreisärzteschaft. Im Fokus des Symposiums stand die standortübergreifende Vernetzung im Onkologischen Zentrum der Kliniken Ostalb.

Neuigkeiten gab es auch hinsichtlich der interdisziplinären Zusammenarbeit. Patienten profitieren von der Kooperation zwischen den Kliniken, die Operationen im Stauferklinikum sowie ambulante und tagesklinische Versorgungen in Ellwangen und Aalen umfasst. Erfreulich ist zudem die Vorstellung von Heiko Bablich als neuem Chefarzt der Inneren Medizin, der seit einem halben Jahr die Abteilung leitet.

Vorträge zu modernen Krebstherapien

Der erste Vortrag kam von Holger Hebart, Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am Stauferklinikum, der über moderne Krebstherapien und Fortschritte in der medikamentösen Behandlung, insbesondere Immuntherapien, referierte. Hebart betonte dabei die Bedeutung interdisziplinärer Tumorkonferenzen, an denen ein Team aus Ärzten, Pflegekräften, Radiologen und Sozialarbeitern beteiligt ist.

Ein weiterer bedeutender Beitrag kam von Hans-Jörg Pohl, dem leitenden Oberarzt der Inneren Medizin in Ellwangen. Er erläuterte die Anwendung von Checkpoint-Inhibitoren in der Immuntherapie, deren Wirkstoffe, Nebenwirkungen und Einsatzgebiete. Heiko Bablich äußerte sich positiv über die Einbindung von Referenten aus allen drei Standorten und sprach auch über die Endosonografie. Stefan Gölder, Chefarzt der Gastroenterologie in Aalen, präsentierte modernste Behandlungsansätze bei Frühkarzinomen, insbesondere die endoskopische Karzinomentfernung.

Ein wichtiges Update wurde zur Darmkrebsvorsorge gegeben: Frauen können künftig bereits ab 50 Jahren Anspruch auf die Vorsorgeuntersuchungen haben, statt wie zuvor ab 55 Jahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Symposium eine wertvolle Plattform für den Wissensaustausch über moderne Therapieansätze in der Onkologie bot und die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Patientenversorgung unterstrich.

Bereits zuvor berichtete der Krebsinformationsdienst über die Anwendung und Wirkmechanismen von Immuntherapien. Die verschiedenen Therapieansätze sind entscheidend für die Behandlung von Tumorarten wie Hautkrebs oder Leukämien. Zytokine als Botenstoffe des Körpers spielen hierbei eine zentrale Rolle, während moderne Medikamente zunehmend an Bedeutung gewinnen.