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Sicherheitsängste: Wie Wört trotz Terrorangst den Fasching feiert!

Die Sicherheitslage während der Faschingszeit sorgt für besorgte Stimmen in verschiedenen Teilen Deutschlands. Besonders nach einem tödlichen Anschlag in München haben sich die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bei Faschingsveranstaltungen verstärkt. Dies betrifft auch die kleine Gemeinde Wört, die für ihre lebhaften Faschingsumzüge bekannt ist.

Felix Salzer, ein Mitglied des Organisationsteams in Wört, betont, dass der Fasching in diesem Jahr unbedingt stattfinden müsse. Der große Faschingsumzug in Wört fand am 2. März statt und wird von den 13 Faschingszünften, unter anderem den Rotachnarren, durchgeführt. Um den Umzug abzusichern, implementieren die Organisatoren umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, wie die Bereitstellung von zwei Großfahrzeugen der Feuerwehr und Traktoren mit Schneeflügen zur Straßensperrung.

Sicherheitsvorkehrungen und Herausforderungen

Die Sicherheitsvorkehrungen werden vom Feuerwehrkommandanten Klemens May geleitet, der bis zu 14 Einsatzkräfte mobilisiert hat. Bürgermeister Thomas Saur nimmt die Sorgen der Bürger ernst und spricht die Herausforderungen an, die mit einer erhöhten Sicherheitslage bei großen Menschenansammlungen verbunden sind. Obwohl in der Vergangenheit bereits Barrierefahrzeuge eingesetzt wurden, wurden in diesem Jahr zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Saur betont jedoch, dass eine hundertprozentige Sicherheit nicht gewährleistet werden kann und äußert die Sorge, dass die Verunsicherung durch die Sicherheitsvorkehrungen die Stimmung der Menschen beeinflussen könnte. Der Fasching hat eine große kulturelle Bedeutung für die Gemeinde Wört.

Die Situation in Bayern spiegelt ähnliche Sorgen wider, wie [br.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/zwischen-sorgen-und-helau-so-schuetzt-bayern-seinen-fasching,Ue1KvID) berichtete. Viele Menschen planen, verkleidet durch die bayerischen Straßen zu ziehen, doch die Verunsicherung aufgrund von jüngsten Anschlägen in Magdeburg, Aschaffenburg und München bleibt. Der IS hat im Internet zu Anschlägen auf Faschingsveranstaltungen aufgerufen, was die Diskussion um die Sicherheit zusätzlich anheizt. Das Bundeskriminalamt sieht eine hohe allgemeine Bedrohung durch islamistischen Terrorismus.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann äußerte, dass keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge vorliegen, und dass die Propaganda des IS darauf abzielt, die Bevölkerung zu verunsichern. Sicherheitshinweise haben dazu geführt, dass Veranstalter in Bayern verstärkte Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, insbesondere bei Großveranstaltungen wie Nachtumzügen. Einige Städte, darunter München und Aschaffenburg, haben Faschingsumzüge abgesagt, um den Opfern von Anschlägen Respekt zu erweisen und die belasteten Einsatzkräfte zu entlasten. Trotz dieser Absagen finden die meisten Faschingsfeierlichkeiten in Bayern unter strengeren Sicherheitsvorkehrungen statt, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.