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Silvesternacht in München: Randale an der Wittelsbacherbrücke!

In der Neujahrsnacht 2024/25 kam es in München zu einem massiven Polizeieinsatz, als etwa 300 Personen an der Wittelsbacherbrücke randalierten. Dieser Vorfall, der gegen 0:20 Uhr begann, endete mit fünf verletzten Polizisten und mehreren Festnahmen. Laut Berichten von Merkur und Süddeutscher Zeitung war die Gruppe teilweise vermummt und warf gezielt Böller sowie Glasflaschen auf die Einsatzkräfte.

Die Polizei reagierte auf die Randale mit einem verstärkten Einsatz, bei dem mehrere Züge mit 20 bis 25 Beamten hinzugezogen wurden. Die Wittelsbacherbrücke, an der sich die Ausschreitungen ereigneten, wurde bis 2:30 Uhr gesperrt, während die Polizei die Fahrbahn von Unrat und Scherben reinigte. Insgesamt wurden vier Randalierer festgenommen, gegen die Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobte die Polizei für ihren schnellen und effizienten Einsatz und bezeichnete die Angriffe als inakzeptabel.

Verletzte und Sachschäden

Die Verletzungen der Polizisten umfassten unter anderem Knalltraumata und leichtes Anbrennen von Barthaaren. Besonders auffällig war die aggressive Stimmung, bei der auch mehrere Christbäume in Brand gesetzt wurden, bevor die Feuerwehr eingreifen konnte. In der Silvesternacht hatte die Münchner Polizei insgesamt 710 Einsätze, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als es 540 Einsätze gab. Die meisten Einsätze betrafen Pyrotechnik, Brände und Körperverletzungsdelikte, während die Feuerwehr drei schwere Verletzungen von Kindern durch Pyrotechnik registrierte.

Besondere Vorkommnisse dieser Nacht umfassten auch einen Vorfall am Odeonsplatz, wo ein 19-Jähriger mit einer Schreckschusspistole einen Beamten verletzte. In Pasing wurden Polizisten mit Feuerwerkskörpern beschossen, während sie versuchten, das Verbrennen israelischer Flaggen zu verhindern. Die Situation an anderen Feierorten war ebenfalls angespannt, so wurden beispielsweise am Marienplatz gegen Mitternacht rund 6000 Personen registriert, während die Polizei dort verbotene Pyrotechnik beschlagnahmte.