Laupheimer Biochemiker begeistert von Nobelpreis-Forschung in Seattle
Ein Schwabe, der die Welt der Wissenschaft revolutioniert, steht im Rampenlicht! Thomas Schlichthärle, ein 37-jähriger Biochemiker aus dem kleinen Ort Bihlafingen, hat in Seattle für Furore gesorgt. Am 9. Oktober, mitten in der Nacht an der US-Westküste, erhielt er die aufregende Nachricht, dass sein Chef, der renommierte Biochemiker David Baker, mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Dies wurde durch die bahnbrechende Forschung zur Vorhersage von Proteinstrukturen mithilfe künstlicher Intelligenz ermöglicht, wie die Schwäbische Zeitung berichtete.
Die Freude im „Baker Lab“ an der University of Washington kannte keine Grenzen. „Wir haben den ganzen Tag gefeiert“, erzählt Schlichthärle, der seit 2020 Teil dieses innovativen Teams ist. Seine Reise begann an der Friedrich-Adler-Realschule in Laupheim, gefolgt von einem technischen Gymnasium in Ulm und einem beeindruckenden Werdegang, der ihn schließlich nach Seattle führte. „Nie hätte ich gedacht, dass ich mal in Seattle landen würde“, reflektiert er über seinen außergewöhnlichen Lebensweg.
Der Pioniergeist der amerikanischen Wissenschaft
Was Schlichthärle in den USA besonders schätzt, ist der unermüdliche Pioniergeist, der hier herrscht. Jedes Jahr entstehen aus den Forschungsarbeiten an seinem Institut drei bis vier Start-ups, die mit beeindruckenden Summen von Investoren unterstützt werden. „Diesen Pioniergeist vermisse ich in Deutschland“, sagt er und verweist auf die fehlende Technikbegeisterung in seiner Heimat. Während in den USA selbstfahrende Autos und innovative Raumfahrttechnologien zum Alltag gehören, sieht er in Deutschland Nachholbedarf.
Die Atmosphäre in Seattle ist für Schlichthärle inspirierend. Auch wenn die University of Washington nicht zu den Elite-Hochschulen zählt, ist das „Baker Lab“ eine Brutstätte für kreative Ideen und bahnbrechende Forschung. „Hier sind einfach viele Leute, die Lust haben, etwas zu reißen“, schwärmt er. David Baker, der Institutsleiter, ist stets präsent, sei es bei Mittagessen oder Gruppenpräsentationen, was das Teamgefühl stärkt.
Ein Vermisstenfall, der die Herzen berührt
In einer anderen Ecke der USA hat ein Hobby-Detektiv einen zehn Jahre alten Vermisstenfall gelöst, der die Menschen bewegt. Donnie Erwin, ein Veteran, wurde seit Jahren vermisst, und seine Familie gab die Hoffnung nie auf. Hinkle, der Detektiv, hörte zum ersten Mal von Erwin in einer True-Crime-Sendung und beschloss, den Angehörigen zu helfen. „Er war ein guter Kerl“, sagt Hinkle über den Vermissten, dessen Schwester Yvonne unermüdlich Erinnerungen an ihren Bruder teilte, um ihn nicht zu vergessen. Diese herzliche Verbindung zur Familie und die unermüdliche Suche nach Erwin zeigen, wie wichtig Gemeinschaft und Unterstützung in schwierigen Zeiten sind, wie der Spiegel berichtete.
Schlichthärle plant, im nächsten Jahr nach Deutschland zurückzukehren und sieht seine Zukunft in der deutschen Wissenschaft. Er ist bereits in Verhandlungen für eine Professur an einer großen Universität. „Ich freue mich, nächsten Sommer nach Deutschland zurückzukehren“, sagt er, und das mit dem Pioniergeist, den er in Seattle erlebt hat. Die Geschichten von Schlichthärle und Erwin zeigen, dass sowohl in der Wissenschaft als auch im persönlichen Leben der Wille zur Veränderung und die Hoffnung auf ein besseres Morgen niemals verloren gehen sollten.