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Ein Ehepaar aus Erolzheim, Rosemarie und Günter Schlegel, steht derzeit vor einem unerwarteten Phänomen: Tausende von kleinen, lila farbigen Flecken haben sich auf ihrer Hofeinfahrt gebildet. Dieses seltsame Auftreten führte zu einer Besorgnis, die schließlich zur Identifizierung der Insekten durch Diplom-Biologe Jörg Lange-Eichholz vom BUND-Kreisverband Biberach führte.
Wie schwaebische.de berichtete, stellte Günter Schlegel fest, dass es sich bei den Insekten um Springschwänze handelt, die umgangssprachlich auch als Schneeflöhe bekannt sind. Diese flügellosen Insekten, harmlos und ohne Zusammenhang zu echten Flöhen, leben typischerweise im oder auf dem Boden und ernähren sich von einzelligen Algen sowie zerfallenden organischen Substanzen. Ebenso können Springschwänze in einem Sommerschlaf verweilen.
Ursachen für die Erscheinung
Die Kolonien auf dem Grundstück der Schlegels sind durch einen Anstieg der Temperaturen und das Schmelzen von Schnee entstanden. Springschwänze nutzen hierbei die Schneeoberfläche zur Fortbewegung und um ihre Eier schneller reifen zu lassen. Laut Lange-Eichholz könnten die lila Flecken durch den Transport mit schmelzendem Schneewasser verursacht worden sein. Trotz der Plage hat die Familie bisher keine Maßnahmen zur Entfernung der Insekten ergriffen.
Wie spektrum.de erklärt, stellen Springschwänze keine Gefahr dar und können in gepflasterten Bereichen einfach austrocknen, wenn sie nicht in Pflasterritzen entkommen können. Dies bietet den Schlegels eine beruhigende Perspektive auf die Situation in ihrem Garten.