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Leonbergs OB Cohn kündigt Rückzug nach turbulenten Amtsjahren an

Leonbergs Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD) kündigt überraschend seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur für 2025 an und zieht Bilanz aus seiner umstrittenen Amtszeit voller politischer Querelen und Vertrauenskrisen mit Bürgern und dem Gemeinderat.

Spannung in Leonberg! Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, der im kommenden Jahr nicht erneut für sein Amt kandidieren wird, hat dies nun in einer mit Spannung erwarteten Erklärung bekannt gegeben. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2017 schlägt das politische Herz der Großstadt im Kreis Böblingen hohe Wellen, und die Enthüllungen rund um sein Ausscheiden versprechen, die Gemüter der Bürger weiter zu erhitzen.

Cohn, 58 Jahre jung und Mitglied der SPD, teilte mit, dass das „notwendige Band des Vertrauens“ zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie zu den kommunalen Akteuren nicht mehr in der gewünschten Stärke vorhanden sei. Mit einem persönlichen Schreiben konfrontierte er die Öffentlichkeit und gestand, dass er nach reiflicher Überlegung und im Einvernehmen mit seiner Familie entschieden hat, im Herbst 2025 von seinem Amt zurückzutreten.

Konflikte und skandalträchtige Vorfälle

Es war ein stürmisches Rathausleben für Cohn, nicht zuletzt aufgrund seiner Konflikte mit seiner Stellvertreterin, der Ersten Bürgermeisterin Josefa Schmid von der FDP. Diese hatte im Jahr 2022 Anzeige gegen ihn erstattet, nachdem Cohn sich laut Berichten eines Verkehrsdelikts schuldig gemacht hatte. Die Vorwürfe wiegen schwer: zu schnelles Fahren und vermeintliche Versuche, auf das Bußgeldverfahren Einfluss zu nehmen. Cohn ließ das nicht auf sich sitzen und zeigte seinerseits Schmid an. Das Echo dieser Querelen hallt noch heute durch die Flure des Rathauses!

Doch nicht nur interne Spannungen prägen Cohns Führung, denn auch Auseinandersetzungen mit dem Gemeinderat liegen in der Luft. Während der Haushaltsberatungen des letzten Jahres musste Cohn eine Auszeit einlegen, was die Gemüter aufkochen ließ. Ein weiteres umstrittenes Thema war ein Vorfall im Bürgeramt, bei dem Cohn in einem Facebook-Video drastisch von einem aggressiven Vorfall berichtete, nur um von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern wütenden Widerspruch zu ernten. Was hier genau geschah, bleibt unklar und sorgt für fette Schlagzeilen!

Ein Rückblick mit gemischten Gefühlen

Trotz der Turbulenzen blickt Cohn auf seine Zeit im Rathaus zurück und beschreibt seine Rolle als Oberbürgermeister und zuvor als Bürgermeister von Rudersberg als „große Ehre und ein Privileg“. Jetzt möchte er die verbleibende Zeit dazu nutzen, um die begonnenen Projekte voranzutreiben und einen reibungslosen Übergang für seinen Nachfolger zu gewährleisten. Doch wie lange bleibt der Frieden im Rathaus, solange Unklarheiten und Streitgespräche zwischen den politischen Akteuren toben?

Cohn mag die letzten Monate nutzen, um seine Vision für Leonberg weiter zu verfolgen, dennoch bleibt der Schock über seine Abkehr von einer erneuten Kandidatur in der Luft. Die Stadt steht vor ungewissen Zeiten und die Frage bleibt: Wer wird der nächste Mann oder die nächste Frau im Rathaus sein?

NAG Redaktion

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