
Die Turn- und Festhalle in Schramberg-Sulgen wurde bis auf Weiteres gesperrt, wie der Schwarzwaelder Bote berichtet. Diese Maßnahme wurde von der Stadtverwaltung Schramberg am Montagabend bekannt gegeben. Die Sperrung betrifft nicht nur die Sporthalle, sondern auch die Empore sowie die Umkleidekabinen unterhalb der Empore. Der Anbau mit Mensa, WCs, Duschen und Umkleidekabinen bleibt jedoch weiterhin nutzbar.
Grund für die Schließung sind neue Informationen, die sich auf den Brandschutz und die Deckentragkraft beziehen. Bereits im November 2021 wurden Probleme mit dem Brandschutz sowie ein Sanierungsstau festgestellt. Um den aktuellen Zustand der Halle zu bewerten, werden kurzfristig zwei Ingenieurbüros hinzugezogen: eins für die Brandschutzprüfung und das andere für die Tragfähigkeit und Statik. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hat betont, dass die Sperrung unerlässlich ist, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.
Weitere Entwicklungen
Die Stadt sucht derzeit nach alternativen Räumlichkeiten für die Nutzer der Festhalle. Es wird gehofft, dass bis zum Ende der Osterferien eine Entscheidung über die Wiederfreigabe der Halle getroffen werden kann. In der Zwischenzeit wurde der Kunstrasenplatz erneut für die Nutzung freigegeben. Nutzer können bei Fragen den Fachbereich Kultur und Soziales unter 07422 29-2 71 kontaktieren. Aktuelle Informationen sind zudem auf der Homepage der Stadt Schramberg unter den Stadtnachrichten verfügbar.
Zusätzlich zu den Entwicklungen in Schramberg verwandte die Norm DIN EN 13501, die eine zentrale europäische Norm zur Klassifizierung des Brandverhaltens von Baustoffen und Bauteilen darstellt, zur Diskussion. Diese Norm ersetzt nationale Standards, unter anderem die deutsche DIN 4102, und soll die Harmonisierung des Brandschutzes in Europa fördern, wie meister-brandschutz.de erläutert. Ziel ist es, den grenzüberschreitenden Handel mit Baustoffen zu erleichtern und sicherzustellen, dass Baustellen den geltenden Brandschutzvorschriften entsprechen.