
Die Warnstreiks bei der Deutschen Post setzen sich fort, nachdem die Schwarzwaelder Bote berichtet hat, dass am Dienstag bereits größere Städte betroffen waren und jetzt ländliche Regionen ihre Dienste einschränken müssen. Viele Bürger müssen sich auf Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen einstellen.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Zusteller erneut zum Warnstreik aufgerufen, da es in der zweiten Verhandlungsrunde kaum Fortschritte gab und keine greifbaren Ergebnisse erzielt wurden. Ein Sprecher der Post bezeichnete die Warnstreiks als „unnötig“, da sie die Kunden belasten. Stadtstaaten sind von den Streiks nicht betroffen.
Forderungen und nächste Verhandlungsrunde
Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage für die Mitarbeiter. Für Tarifbeschäftigte und Auszubildende sind zudem drei zusätzliche Urlaubstage gefordert, wobei ein spezieller Urlaubstag für ver.di-Mitglieder ebenfalls Teil der Forderungen ist. Die Deutsche Post hingegen sieht keine Spielräume für Lohnerhöhungen aufgrund sinkender Briefmengen und eines hohen Investitionsbedarfs.
In der dritten Verhandlungsrunde, die für den 12. und 13. Februar 2025 angesetzt ist, plant die Deutsche Post, ein Angebot vorzulegen. Verdi stellt klar, dass die Warnstreiks eine Reaktion auf die als unzureichend empfundenen Antworten der Arbeitgeber sind. Auch die Arbeitgeber haben wiederholt erklärt, dass die Forderungen der Beschäftigten nicht finanzierbar seien, wie ver.di in einer Pressemitteilung darlegte.