
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Zufriedenheit nach dem Ukraine-Gipfel in London geäußert. Er dankte allen Teilnehmern für ihre Bemühungen um eine Friedensregelung und betonte die starke Unterstützung für die Ukraine, sowohl für Soldaten als auch Zivilisten. Der Gipfel fand zwei Tage nach einem Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und Selenskyj statt, wie schwarzwaelder-bote.de berichtete.
Europäische Staats- und Regierungschefs stellten sich geschlossen hinter Selenskyj. Der britische Premier Keir Starmer kündigte an, dass ein neuer Friedensplan für eine Waffenruhe ohne die USA entwickelt wird. Starmer erklärte, dass Großbritannien, Frankreich und andere Länder mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten werden, bevor dieser mit den USA erörtert wird, wie zdf.de anmerkte.
Details des Gipfels
Starmer forderte konkrete Sicherheitsgarantien für die Ukraine und betonte, dass ein Waffenstillstandsabkommen militärisch gewährleistet sein müsse. Während er auf die Frage nach dem deutschen Beitrag auswich, betonte der Bundeskanzler Olaf Scholz die Notwendigkeit, die Ukraine militärisch zu stärken. Großbritannien und Frankreich signalisierten ihre Bereitschaft, Soldaten für eine Friedenstruppe bereitzustellen.
Selenskyj wurde in London herzlich empfangen und traf auch den britischen König Charles III. Großbritannien stellte der Ukraine 1,6 Milliarden Pfund (ca. 1,9 Milliarden Euro) für den Kauf von über 5.000 Flugabwehrraketen zur Verfügung. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte eine Stärkung der militärischen Kapazitäten in der EU und plant, einen umfassenden Plan zur Wiederaufrüstung Europas vorzulegen. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni betonte die Notwendigkeit des Zusammenhalts im Westen, um eine Spaltung zu vermeiden.
Selenskyj kündigte zudem weitere Treffen zur Erörterung von Sicherheitsgarantien und Bedingungen für einen gerechten Frieden an. Ein weiterer Sondergipfel in Brüssel ist für Donnerstag geplant, um die Ukraine-Krise und einen Plan zur Wiederaufrüstung Europas zu besprechen.