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Die Geheimnisse hinter den kuriosen Ortsnamen in Baden-Württemberg!

Wussten Sie, dass die Namen vieler Orte in Baden-Württemberg nicht nur klangvoll, sondern auch geschichtlich aufgeladen sind? Auf der Zugfahrt von Stuttgart nach Tübingen schmunzeln die Reisenden oft über die Vielzahl an Ortsnamen, die auf «-ingen» enden. Statistiker haben nun die Verbreitung dieser Endung unter die Lupe genommen und spannende Erkenntnisse gewonnen!

In Baden-Württemberg tragen 230 von 1.101 Gemeinden die Endung «-ingen», was beeindruckende 20,7 Prozent ausmacht! Diese Endung ist vor allem im Süden und in der Mitte des Landes verbreitet. Im Vergleich dazu finden sich 126 Gemeinden mit der Endung «-heim», die vorwiegend im Norden des Bundeslandes zu finden ist. Die Statistik zeigt auch, dass 55 Gemeinden auf «-hausen» enden und 24 mit «Bad» gekennzeichnet sind, was auf die Existenz von Heilbädern hinweist.

Die Wurzeln der Ortsnamen

Die Endung «-ingen» hat ihre Wurzeln in der Zeit der Germanen, während der Völkerwanderung zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert. Sie deutet auf die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht oder Stamm hin, oft im Sinne von «die Leute des» oder «die Nachkommen von». So bedeutet Herbertingen «bei den Leuten des Herbert». Aber nicht nur Vornamen prägen die Ortsnamen; auch geographische Merkmale spielen eine Rolle, wie im Fall von Holzgerlingen, was «bei den Leuten im Holz» bedeutet. Laut dem Namensforscher Werner Schäfer sind Ortsnamen wie historische Fossilien, die uns Einblicke in längst vergangene Zeiten gewähren.

Die kürzesten und längsten Gemeindennamen in Baden-Württemberg sind ebenfalls bemerkenswert. Der kürzeste Name, «Au», besteht aus nur zwei Buchstaben, während die längsten Namen, «Hirschberg an der Bergstraße» und «Müllheim im Markgräflerland», jeweils 25 Zeichen lang sind. Zudem gibt es amüsante Ortsnamen wie Kuchen, Süßen und sogar Elend, die für Schmunzeln sorgen und die Zugfahrten auflockern.

NAG Redaktion

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