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In den jüngsten Luftangriffen auf die Ukraine haben russische Raketen und Drohnen erneut verheerende Schäden angerichtet. So wurden in Poltawa, einer Stadt in Zentralukraine, mindestens elf Menschen durch den Einschlag einer Rakete in ein Wohnhaus getötet. Darüber hinaus wurden in Sumy zwei Todesfälle und in Charkiw ein weiterer Todesfall gemeldet, wie der Schwarzwaelder Bote berichtete.
In Sudscha, einem Gebiet in Russland, das von ukrainischen Truppen kontrolliert wird, kam es ebenfalls zu einem tragischen Vorfall. Dort starben mindestens vier Menschen infolge des Einschlags einer Gleitbombe in ein als Notunterkunft genutztes Schul-Internat. Sieben weitere Personen wurden verletzt, wobei der Zustand von 84 weiteren als befriedigend beschrieben wurde. Der ukrainische Militärsprecher meldete rund 95 Verschüttete in Sudscha, viele davon ältere Menschen. Dies führte zu einem intensiven Streit zwischen den russischen und ukrainischen Streitkräften über die Verantwortlichkeit für die Angriffe.
Angriffe auf mehrere Regionen
Die russischen Luftangriffe forderten insgesamt mehr als ein Dutzend zivile Opfer und viele Verletzte. In der Region Poltawa wurden zusätzlich zu den elf Toten 16 Menschen verletzt, darunter vier Kinder. Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Angriffe als „weiteres terroristisches Verbrechen“ bezeichnete, informierte über umfangreiche Schäden in mehreren Regionen, einschließlich schwerer Zerstörungen in Saporischschja und Odessa. In Odessa trafen die Angriffe auch denkmalgeschützte Gebäude im historischen Zentrum, was zu zusätzlichen Verletzten führte, so der Welt.
Selenskyj forderte den Westen dazu auf, mehr Schutz und Unterstützung für die Ukraine bereitzustellen, insbesondere in Form von Flugabwehrsystemen und Abwehrraketen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Angriffe hätten der Energieinfrastruktur gegolten, die die ukrainische Rüstungsindustrie unterstütze, und behauptete, alle anvisierten Ziele seien zerstört worden. Überprüfung der Angaben bleibt aufgrund des Konflikts schwierig.