Handgestrickte Socken für onkologische Patienten des Klinikums Friedrichshafen sind das Ergebnis einer herzlichen Initiative von Petra Christoph, die in der Nähe des Bodensees lebt. Sie hat bunte Sockenpaare in verschiedenen Farben, darunter rot, grün, blau, rosa und lila, gestrickt. Die Inspiration für dieses Projekt kam durch eine Freundin, die an Eierstockkrebs erkrankt war. Petra Christoph nimmt an der „Aktion: Grüne Socke“ teil, die vorrangig grüne Socken für gynäkologische Krebspatientinnen vorsieht.
Bereits zur ersten Sockenübergabe im Klinikum Friedrichshafen wurden 30 Paar Socken an drei Pflegekräfte übergeben. Bei Bedarf wird Nachschub angeboten. Die Reaktion der Pflegekräfte war durchweg positiv, sie berichteten von der Freude, die die handgemachten Socken bei den Patienten hervorrufen. Jedes Sockenpaar enthält zudem einen kleinen Glücksbringer und eine handgeschriebene Grußbotschaft. Ein wichtiger Hinweis ist, dass viele Patienten aufgrund von Chemotherapieanwendungen an Neuropathie leiden, was ebenfalls zu einer erhöhten Kälteempfindlichkeit führt.
Aktion „Grüne Socke“
Die Initiative hat nicht nur lokale Unterstützung, sondern wird auch von einem übergeordneten Projekt begleitet. So berichtet der Verein GynKD e.V. über die Suche nach strickbegeisterten Menschen sowie gynäkologischen Kliniken zur Unterstützung der Aktion „Grüne Socke“. Das Ziel ist es, Socken für Frauen mit Eierstockkrebs und anderen Unterleibskrebserkrankungen zu sammeln. Bevorzugt werden Sockengrößen von 38 bis 41, jedoch sind auch kleinere und größere Größen willkommen.
Die gesammelten Socken werden an betroffene Frauen während ihrer Chemotherapie oder im stationären Aufenthalt in Krankenhäusern und Kompetenzzentren überreicht. Die neue Sockenbeauftragte Corinne Reisert, unterstützt von Anja und Angelika, informierte, dass Stricker:innen ab dem 1. Februar 2024 ihre Socken an eine neu eingerichtete Adresse senden können. Es gibt eine neue Sockenbanderole zum Download, die den Socken eine einheitliche Optik verleiht und Pflegekräften hilft, die richtige Größe zu finden. Gespendete Socken werden in Kliniken, Reha-Einrichtungen und Palliativstationen verteilt, ohne dass sie verkauft werden. Zudem besteht die Möglichkeit für Stricker:innen, eine Grußnotiz in die Socken zu legen, um den erkrankten Frauen zusätzlichen Trost zu spenden. Geldspenden sind ebenfalls willkommen, um die Kosten der Aktion zu decken.
