FriedrichshafenGelsenkirchenPassau

ZF Friedrichshafen: Kurzarbeit droht 4.500 Passauer Mitarbeitern!

ZF Friedrichshafen sendet ab November 4.500 Mitarbeiter in Passau in Kurzarbeit, um der dramatisch gesunkenen Nachfrage aus der Bau- und Landwirtschaft entgegenzuwirken – ein besorgniserregendes Zeichen für die Zukunft des größten Industriebetriebs Niederbayerns!

Schock für die Beschäftigten! Der Technologiekonzern ZF Friedrichshafen hat große Veränderungen in der Pipeline. Rund 4.500 Mitarbeiter an dem bedeutenden Standort in Passau müssen ab November in Kurzarbeit! Hinter dieser drastischen Entscheidung steht ein besorgniserregender Rückgang der Aufträge in einem Schlüsselbereich der Industrie.

Immer wieder gibt es besorgniserregende Neuigkeiten aus der Automobilzuliefererbranche. ZF Friedrichshafen, bekannt für seine hochentwickelten Getriebe und Achsen für Land- und Baumaschinen, sieht sich einem dramatischen Umstrukturierungsprozess gegenüber. Der Standort in Passau, der nach dem BMW-Werk in Dingolfing der zweitgrößte Industriebetrieb in Niederbayern ist, wird hart getroffen.

Massive Umstrukturierung im Gange

Das Unternehmen hat bereits im September für 1.500 Mitarbeiter in Friedrichshafen die Kurzarbeit ausgesetzt, doch das ist erst der Anfang! Nun soll in Passau ab dem 1. November schrittweise die Kurzarbeit eingeführt werden. Laut Berichten der Passauer Neuen Presse wurden die Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über die gravierenden Schritte informiert.

Als Hauptgrund wird die schwächelnde Nachfrage aus dem Bau- und Agrarsektor angeführt. ZF, das für seine Produkte in der Maschinenbauindustrie geschätzt wird, kann den Rückgang an Aufträgen kaum ausgleichen. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die nicht nur die Mitarbeiter betrifft, sondern auch die gesamte Region.

Standorte im Visier der Wirtschaftlichkeit

Konzernchef Holger Klein hat bereits angedeutet, dass die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Standorte kritisch überprüft wird. Die ZF Friedrichshafen AG plant, bis 2028 zwischen 11.000 und 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen! Furcht vor werksbedingten Schließungen schwebt nun über dem Standort Passau, der 1943 als Waldwerke Passau GmbH gegründet wurde.

Die Kurzarbeit wird genutzt, um flexibel auf Überkapazitäten und die angespannte Auftragslage zu reagieren. Hierbei stehen den Mitarbeitern 60 Prozent ihres Gehalts durch das Kurzarbeitergeld zur Verfügung – ein kleiner Trost in unsicheren Zeiten. Doch die Wärme des Lohns kann den frostigen Wind von Unsicherheit und Angst nicht vollständig vertreiben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickeln wird. Die erste Runde der Kurzarbeit könnte erst der Anfang einer langen Kette von Veränderungen sein, die das Gesicht von ZF Friedrichshafen für immer verändern könnten.

NAG Redaktion

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, sind unsere Redakteure und Journalisten ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjährige Experten im jeweiligen Fachgebiet bringen sie sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in die Artikel ein. Unterstützt werden sie ausserdem durch unsere KI-Systeme.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert