
Bei einem Fußballspiel zwischen dem TSV Untersteinbach und der Spielgemeinschaft Bieringen/Berlichingen/Jagsthausen im Hohenlohekreis kam es zu einem bedauerlichen Vorfall. Das Ereignis, das sich kurz vor Schluss in der Nachspielzeit ereignete, wurde durch einen Elfmeterpfiff des Schiedsrichters für den TSV Untersteinbach ausgelöst. Diese Entscheidung führte dazu, dass etwa 15 Zuschauer wutentbrannt auf das Spielfeld rannten, wie SWR.de berichtete.
In der anschließenden Auseinandersetzung schlug ein 53-jähriger Zuschauer einem 36-Jährigen ins Gesicht, was zu einer leichten Verletzung des 36-Jährigen führte. Die Polizei ermittelt aufgrund der Körperverletzung. Trotz dieser Vorfälle konnte das Spiel mit einem Endstand von 4:3 für Untersteinbach zu Ende gespielt werden. Der Fußball-Verband wurde bislang noch nicht über die Ausschreitungen informiert, soll jedoch informiert werden.
Rechtliche Rahmenbedingungen bei Sportverletzungen
Es ist wichtig zu beachten, dass im Sport rechtliche Konsequenzen bei Körperverletzungen bestehen, insbesondere in Teamsportarten wie Fußball. Laut anwalt.de können Schadensersatzansprüche auf der Grundlage der §§ 823 ff. BGB basieren. Voraussetzungen für Schadensersatz sind die Verletzung eines geschützten Rechtsguts, das Vorliegen einer schädigenden Handlung und ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Handlung und Verletzung. Zudem muss der Schädiger schuldhaft gehandelt haben.
Im Kontext von Sportverletzungen ist die Haftung unter Mitspielern oft eingeschränkt. Es muss ein schuldhafter Verstoß gegen Wettkampfregeln nachgewiesen werden, wobei einfache Fahrlässigkeit nicht ausreicht. Kommt es jedoch zu Verletzungen bei regelkonformem Spiel, führen diese in der Regel nicht zu einer Haftung. Die Beweislast für Verletzungen liegt beim Geschädigten, und Schadensersatz umfasst unter anderem Heilbehandlungskosten, Verdienstausfall und mögliche Schmerzensgeldansprüche.