FeuerwehrHeilbronn

Wohnhausbrand in Heilbronn: Zwei Verletzte, mysteriöse Ursache bleibt!

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es gegen 2 Uhr zu einem Brand im Dachstuhl eines Einfamilienhauses in der Straße Am Urenberg in Heilbronn. Dichte Rauchschwaden und Flammen wurden gemeldet, was einen raschen Einsatz der Feuerwehr erforderte. Über 80 Feuerwehrleute waren mit 15 Fahrzeugen vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar, und die Ermittlungen dazu dauern an. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 500.000 Euro.

Bei dem Vorfall wurden zwei Personen verletzt. Eine 51-jährige Bewohnerin erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Ihr 64-jähriger Ehemann zog sich schwere Verbrennungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Auch das Technische Hilfswerk (THW), der Rettungsdienst, ein Notarzt sowie die Polizei waren im Einsatz.

Rauchgasvergiftung und ihre Gefahren

Die Gefahren von Rauchgasvergiftungen sind enorm. Laut rettungsdienst.de ist eine Rauchgasvergiftung die häufigste Todesursache bei Wohnhausbränden. Brandrauch ist toxisch, und die Zusammensetzung der Rauchgase variiert je nach verbrannten Materialien. Kohlenstoffdioxid (CO2) kann in tödlichen Konzentrationen auftreten. Die toxischen Effekte können zeitlich verzögert auftreten, weshalb es empfohlen wird, Patienten mit verdächtigen Rauchvergiftungen 24 Stunden stationär zu überwachen.

Die Akuttherapie umfasst unter anderem die Inhalation von Sauerstoff. Während kortisonhaltige Inhalativa in der Vergangenheit verwendet wurden, wird deren Nutzen nicht eindeutig belegt, jedoch schaden sie auch nicht. Intravenös verabreichtes Cortison soll bei Bronchospastik vermieden werden, da es zu schlechteren Outcomes bei betroffenen Patienten führt, was auf die immunsuppressive Wirkung von Kortikoiden zurückzuführen ist.