
Am frühen Nachmittag des 18. März 2025 kam es zu einem tragischen Unfall nördlich von Karlsruhe, als eine Stadtbahn der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) auf der Linie S31 an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Tanklastzug kollidierte. Die genauen Umstände des Vorfalls sind bislang unklar, jedoch brachten der Aufprall und die anschließenden Brände drei Menschenleben und zahlreiche Verletzte mit sich.
Die Stadtbahn und der mit Heizöl beladene Lastwagen gerieten durch den Aufprall in Brand. Die Stadtbahn wurde in drei Teile zerlegt, während der Tanklastzug an der rechten Fahrzeugseite erfasst und etwa 40 Meter mitgeschleift wurde. Eine 59-jährige Triebfahrzeugführerin und zwei Fahrgäste verloren ihr Leben, während ein 49-jähriger Lkw-Fahrer schwer verletzt in eine Spezialklinik geflogen wurde. Zehn weitere Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen, allerdings ist unklar, wie viele Personen sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Stadtbahn befanden.
Ermittlungen und Reaktionen
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat Ermittlungen gegen den Fahrer des Tanklasters wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Zudem wird die Funktionsfähigkeit der Technik an dem Bahnübergang, der mit Andreaskreuzen und Signalanlagen ausgestattet war, überprüft. Der Sachschaden wird im hohen sechsstelligen Bereich geschätzt.
Der Unfall gilt als einer der schwersten Stadtbahnunfälle der letzten Jahre. Die AVG hat alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Unglück informiert und bietet durch ihr Kriseninterventionsteam Unterstützung und Gesprächsangebote an. Ein Kondolenzbuch ist im KVV-Kundenzentrum in der Durlacher Allee 71 verfügbar. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus und dankte den Einsatzkräften für ihre schnelle Reaktion.
Die betroffene Bahnstrecke der Linien S31 und S32 bleibt bis auf Weiteres unterbrochen, und ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Die Arbeiten an der Bahnstrecke werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen, wie [bnn.de](https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/bergungsarbeiten-nach-toedlichem-unfall-am-bahnuebergang) berichtete.
Der Vorfall hat nicht nur die Angehörigen der verunglückten Personen, sondern auch die gesamte AVG-Familie in tiefe Trauer gestürzt, wie [kvv.de](https://www.kvv.de/unternehmen/kvv-news/detail/unfall-bei-zeutern-avg-familie-ist-in-tiefer-trauer-1.html) mitteilte.