
US-Präsident Donald Trump bleibt im aktuellen Zollstreit mit China hart. Wie ka-news.de berichtet, zitiert Trumps Sprecherin Karoline Leavitt den Präsidenten mit den Worten: „Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schließen.“ Trump betont, dass die USA keinen Deal mit China machen müssen und vergleicht China mit anderen Ländern, jedoch nur in größerem Maßstab. Zudem hebt er hervor, dass China den amerikanischen Verbraucher benötigt, um „unser Geld“ zu bekommen.
Bereits zuvor hatte Trump erklärt, dass er offen für Gespräche sei, jedoch auf einen Anruf aus China warte. Unterdessen hat er Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt, wozu China mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagierte.
Verwirrung um Zoll-Ausnahmen
Inmitten des Zollstreits kommt es zu weiteren Entwicklungen. Laut srf.ch haben die USA bestimmte elektronische Güter wie Smartphones und Computer von Einfuhrzöllen gegen China ausgenommen, was einen Rückzug von Trumps Zollpolitik darstellt. Außerdem sollen auch Prozessoren und Halbleiter von den Zöllen ausgenommen werden. Trump selbst wies jedoch darauf hin, dass es sich nicht um eine offizielle Ausnahme handelt und bezeichnete die Berichterstattung über die Zoll-Ausnahmen als „Fake News“.
Trotz dieser Entwicklungen erheben die USA weiterhin Zusatzzölle von bis zu 145 Prozent auf Importe aus China. China plant seinerseits, Zölle auf US-Waren auf 125 Prozent zu erhöhen. Trump erklärt, dass die betroffenen Produkte in einen anderen „Eimer“ verschoben würden und weiterhin den „Fentanyl-Zöllen“ von 20 Prozent unterlägen. Während Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro verlautbart, dass es keine Ausnahmen gebe, räumte Handelsminister Howard Lutnick temporäre Erleichterungen ein.
Im Kontext des Handelskrieges ist bemerkenswert, dass Chinas Exporte im März um 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen sind, während die Importe um 4,3 Prozent sanken. Chinesische Zollbehörden warnen zudem vor negativen Auswirkungen der US-Zölle auf die Exportwirtschaft. In diesem Zusammenhang befindet sich Präsident Xi Jinping auf einer Reise durch Südostasien, um die Handelsbeziehungen zu Vietnam, Malaysia und Kambodscha zu stärken.