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Ludwigsburg kämpft gegen Flächenmangel: Lösungen in Sicht!

In Ludwigsburg wird die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen zum kritischen Thema. Laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten sind derzeit noch rund 15,4 Hektar Gewerbefläche verfügbar. Allerdings weist die Stadt darauf hin, dass es an einer städtischen Strategie zur Nutzung dieser Flächen mangelt. Der jährliche Flächenbedarf liegt aktuell bei 1,2 Hektar, wird jedoch perspektivisch auf 0,8 bis 1 Hektar sinken.

Die Urbanisierung der Wirtschaft führt zu kleinteiligeren Strukturen und Auslagerungen, sodass die vorhandenen Flächen rechnerisch für die nächsten 10 bis 15 Jahre ausreichen könnten, abgesehen von bestimmten Projekten. Der Mangel an kommunalen und kleineren Flächen ist jedoch bereits festzustellen. Um dem entgegenzuwirken, plant die Stadt, mit anderen Kommunen und privaten Eigentümern zusammenzuarbeiten, um bestehende Flächen aktivieren zu können. Ein Beispiel dafür ist die Möglichkeit, dass Ikea durch den Bau eines Parkhauses freie Flächen schaffen könnte.

Maßnahmen gegen den Flächenmangel

Am Mittwochabend wurden in einem weiteren Schritt acht Leitlinien verabschiedet, um den Mangel an Gewerbeflächen in Ludwigsburg zu adressieren. Zu den Prioritäten zählt das Vorantreiben des Gebiets Oßweil Süd-Ost, die Identifikation von Flächen mit Handlungsdruck sowie die Nutzung des Vorkaufsrechts für brachfallende Gewerbeflächen.

Parallel dazu berichtet die Stadt Ludwigsburg von der hohen Nachfrage nach Gewerbeflächen. Die Wirtschaftsförderung bietet vielfältige Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Objekten, sei es in der barocken Innenstadt, in traditionellen Gewerbegebieten oder in innovativen Umfeldern. Unternehmen können Anforderungen zur Umzug, Erweiterung oder Verlagerung konkret mitteilen, während Eigentümer die Dienstleistung zur Vermittlung von Mietern oder Käufern nutzen können. Zusätzliche Informationen zu Bodenrichtwerten sind ebenfalls beim Gutachterausschuss verfügbar.