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Oberfranken in der Krise: Wirtschaftsentwicklung bleibt alarmierend!

Die oberfränkische Wirtschaft bleibt in einer schwierigen Lage und kämpft mit den Folgen einer anhaltenden Krise. Laut einem Bericht der Frankenpost gibt es immer weniger Aufträge und die Umsätze in der Industrie sind rückläufig. Diese besorgniserregenden Trends wurden sowohl von der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth als auch von der IHK Coburg bestätigt, die von einer angespannten wirtschaftlichen Lage berichten.

Michael Waasner, Präsident der IHK Oberfranken Bayreuth, beschreibt die gegenwärtige Situation als Stimmungstief. Auch Andreas Engel, Präsident der IHK Coburg, äußert, dass die konjunkturelle Lage der Coburger Wirtschaft im Frühjahr ernst bleibt. Trotz optimistischer Geschäftserwartungen ist kein Aufschwung in Sicht.

Ergebnisse der IHK-Umfragen

Wie auf der Webseite der IHK für Oberfranken Bayreuth erklärt wird, befragen diese dreimal jährlich ihre Mitgliedsunternehmen zur Wirtschaftslage. Diese Befragungen werden als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Oberfranken genutzt und die Ergebnisse werden nach Branchen ausgewertet. Der IHK-Konjunkturklimaindex ist zwar um 3 Punkte auf 96 gestiegen, dennoch bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt.

Der aktuelle Stand zeigt, dass 25% der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut, 46% als befriedigend und 30% als schlecht einschätzen, was einem Saldo von -5 entspricht. Besonders in der Industrie, dem Großhandel und dem Tourismus wird die Lage negativ beurteilt, während die Dienstleistungsbranche und das Baugewerbe optimistischer sind. Die Befragung hat auch ergeben, dass 46% der Unternehmen gesunkene Umsätze im Inland melden, während nur 19% von gestiegenen Umsätzen berichten.

Ein weiteres Anliegen der Unternehmen sind die steigenden Risiken, die die wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. Die Hauptbedenken liegen in der Inlandsnachfrage, den Arbeitskosten und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, während der Fachkräftemangel wieder als ein größeres Risiko wahrgenommen wird. Die Unternehmen fordern eine handlungsfähige Regierung, um Planungssicherheit und stabile Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln zu gewährleisten.