Ludwigsburg

Putin akzeptiert Teilzeit-Ruhe, Trump drängt auf ernsthaften Frieden!

Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine generelle Waffenruhe, die vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgeschlagen wurde, abgelehnt. Dies geschah im Rahmen eines knapp zweistündigen Telefonats mit US-Präsident Donald Trump. Putin ordnete stattdessen einen 30-tägigen Stopp der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur an, wie ludwigsburg24.com berichtete.

Im Gegensatz zur Waffenruhe wurde jedoch vereinbart, unverzüglich über einen Waffenstillstand zur See im Schwarzen Meer zu verhandeln. Diese Gespräche sollen im Nahen Osten stattfinden. Des Weiteren ist ein Gefangenenaustausch zwischen den Parteien angestrebt. Trump äußerte während des Telefonats mögliche Zugeständnisse an Russland in den Bereichen Land und Kraftwerke sowie die Aufteilung bestimmter Vermögenswerte.

Reaktionen auf das Telefonat

Selenskyj begrüßte Putins Ankündigung zur Aussetzung der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, forderte jedoch mehr Details von der US-Regierung. Er warnte, dass die Bedingungen für eine Waffenruhe darauf abzielen, die Ukraine zu schwächen, was zur Auffassung führt, dass Putin nicht bereit ist, den Krieg zu beenden, wie faz.net berichtete. Putin forderte darüber hinaus, dass westliche Waffenlieferungen an die Ukraine und die Weitergabe von Geheimdienstinformationen eingestellt werden müssen.

Trotz der Ankündigung Putins wurde in Kiew kurz nach dem Telefonat ein Luftalarm ausgelöst, und mehrere Explosionen wurden gemeldet. Auch die Ukraine plant eine Aufstockung der Hilfe um drei Milliarden Euro, die vom Bundesfinanzministerium zur Genehmigung an den Haushaltsausschuss geschickt wurde.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Macron versicherten der Ukraine zusätzliche militärische Unterstützung, während Scholz die Aussetzung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur als wichtigen ersten Schritt wertete, jedoch einen vollständigen Waffenstillstand forderte. Trump bezeichnete das Telefonat als „gut und produktiv“ und betonte die Notwendigkeit eines vollständigen Waffenstillstands, allerdings wurde keine generelle Waffenruhe vereinbart.