Das Land Baden-Württemberg hat bekanntgegeben, dass es die Anschaffung emissionsfreier Busse mit 36 Millionen Euro im Rahmen des Busförderprogramms 2025 unterstützen wird. Mannheim profitiert dabei mit rund 2 Millionen Euro, die zur Beschaffung von acht emissionsfreien Bussen verwendet werden sollen. Diese Förderung zielt darauf ab, den öffentlichen Nahverkehr in der Region klimafreundlicher zu gestalten, was sowohl aus ökologischen als auch aus gesundheitsrelevanten Gründen von Bedeutung ist.
Die Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer (Grüne) unterstrich in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Fördermittel für die nachhaltige Mobilität in der Stadt. Dr. Susanne Aschhoff (Grüne) ergänzte, dass moderne Busse nicht nur die Luftqualität verbessern, sondern auch den Lärm reduzieren. Das Förderprogramm konzentriert sich auf Fahrzeuge mit emissionsfreien Antrieben und setzt die EU-Richtlinien zur Beschaffung klimafreundlicher Fahrzeuge um. Die Maßnahme wird als bedeutender Schritt zur Mobilitätswende und zur Verbesserung der Lebensqualität in Mannheim betrachtet, wie MRN News berichtete.
Bundesweiter Rahmen für emissionsfreie Busse
Parallel zu den Entwicklungen in Mannheim fand eine Fachkonferenz zum Thema klimafreundliche Busse unter der Federführung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) statt. Hier zog das Ministerium Bilanz des Förderprogramms „Alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr“, das seit 2021 die Markteinführung emissionsfreier Busse unterstützt. Bundesminister Volker Wissing erklärte, dass insgesamt rund 3.500 klimafreundliche Busse auf die Straßen gebracht werden sollen.
Das Programm umfasst nicht nur die Beschaffung von Fahrzeugen, sondern auch die Infrastruktur sowie Machbarkeitsstudien. Bislang werden etwa 250 kommunale und private Verkehrsunternehmen unterstützt. Aktuell sind bereits rund 500 Busse, die nahezu 15 Prozent des Förderprogramms darstellen, im Einsatz. Darüber hinaus sind 2.500 Fahrzeuge verbindlich bestellt. In der Umsetzungsphase wird der Bestand an E-Bussen sich bis 2028 mehr als verdoppeln, wobei die neuen Fahrzeuge über ihre Lebensdauer voraussichtlich rund 2,6 Millionen Tonnen CO2 einsparen werden. Für dieses umfassende Programm sind etwa 1,2 Milliarden Euro vorgesehen, und der Bund übernimmt bis zu 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber konventionellen Fahrzeugen, wie BMDV berichtete.
