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Tuttlingen: Bürger fordern Corona-Aufarbeitung – OB Beck lehnt ab!

In Tuttlingen äußern sich Michael Beck, Oberbürgermeister der Stadt, und Landrat Stefan Bär in einer Pressemitteilung zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Beck betont, dass die Klärung der Pandemiefolgen nur auf Bundes- und Landesebene möglich sei. Es gab mehrere Aufforderungen von „Spaziergängern der Region“, eine Bürgerversammlung zur lokalen Aufarbeitung der Coronazeit einzuberufen. Dabei sollten Themen wie die finanziellen Folgen der Pandemie, der Umgang mit Strafen und Bußgeldern sowie die Rechtmäßigkeit von Verordnungen diskutiert werden.

Beck lehnt eine Einberufung dieser Bürgerversammlung ab und verweist darauf, dass die Entscheidungsspielräume seiner Verwaltung gering gewesen seien, da die Vorschriften aus dem Landesrecht abgeleitet wurden. Bär unterstützt diese Haltung und erklärt, dass nur im engen Rahmen Ermessensspielräume gegeben waren. Auch er erkennt den Bedarf an Gesprächen an, betont jedoch, dass die Pandemie insgesamt gut gemeistert wurde. Statistische Vergleiche zeigen, dass der Landkreis Tuttlingen mit 66.526 Infektionen und 297 Toten im Vergleich zu benachbarten Landkreisen nicht auffällig ist.

Aktuelle Corona-Lage im Landkreis Tuttlingen

Nach aktuellen Zahlen, die von News.de veröffentlicht wurden, gab es im Landkreis Tuttlingen am 16. Januar 2025 keine Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 5,5 pro 100.000 Einwohner. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 67.402 Personen positiv getestet. Derzeit sind im Landkreis Tuttlingen 10 Intensivbetten verfügbar, von denen 7 belegt sind, während sich keine COVID-Patienten auf Intensivstationen befinden.

Die Corona-Lage in Baden-Württemberg zeigt eine 7-Tage-Inzidenz von 2,5 pro 100.000 Einwohner mit insgesamt 5.139.708 positiv getesteten Personen im Land. Im bundesweiten Vergleich wurden am selben Tag 266 Neuinfektionen registriert, und die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 3,2 pro 100.000 Einwohner.