
Im Rahmen des Schwarzwaldverfahrens Oppenau (West) sind bereits mehr als ein Drittel der Maßnahmen des aktuellen Bauabschnitts, auch Tranche 6 genannt, erfolgreich umgesetzt worden. Wie der Stadtanzeiger Ortenau berichtet, wurde die Bauabnahme für insgesamt zwölf Wege im Wald mit einer Gesamtlänge von 12,4 Kilometern im Dezember 2024 vorgenommen. Dieses Projekt, das ein Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro umfasst, erhält 85 Prozent seiner Finanzierung durch Zuschüsse von Bund und Land.
Der Leiter des Amts für Vermessung und Flurneuordnung, Ansgar Jäger, lobt die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten. Bürgermeister Uwe Gaiser hebt zudem die Vorteile der neuen Wege hervor, die sowohl die Waldbewirtschaftung als auch den Zugang für Erholungssuchende verbessern sollen. Martin Springmann, Vorstandsvorsitzender der Teilnehmergemeinschaft, betont die wichtige Rolle der Baumaßnahmen für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung.
Fortschritte und Herausforderungen
Wie der Bericht weiter erläutert, wurden bis jetzt über 30 Kilometer Wald- und Mindestflurwege sowie rund sieben Kilometer asphaltierte Hofzufahrten und drei Brücken fertiggestellt. Von den bislang ausgezahlten Ausführungskosten von über 5,2 Millionen Euro sind rund 4,1 Millionen Euro durch den Bund und das Land gedeckt. Revierleiter Siegfried Huber spricht die Notwendigkeit einer überbetrieblichen Walderschließung an, während Bauleiter Felix Bürk mitteilt, dass die neuen Wege nahezu mängelfrei abgenommen wurden.
Das Schwarzwaldverfahren Oppenau (West) wurde bereits 1995 angeordnet und umfasst eine Fläche von 3.344 Hektar. Darüber hinaus sind insgesamt 22 Flurneuordnungsverfahren beim Landratsamt Ortenaukreis in Bearbeitung, darunter 16 Schwarzwaldverfahren, wie auf der Informationsseite des LGL BW nachzulesen ist.