Rastatt

Bietigheim startet große Bürgerbefragung für mehr Lebensqualität!

In Bietigheim wird das Projekt „Sorgende Gemeinschaft“ ins Leben gerufen, um die Lebensqualität der Gemeinde zu verbessern. Das Vorhaben startete mit einer Bürgerbefragung, die dazu dient, Ideen zur Steigerung des Lebensstandards zu sammeln. Der Zeitraum für Planung und Umsetzung wurde bis Herbst 2026 festgelegt, wobei die Ergebnisse der Umfrage als Grundlage für zukünftige Entwicklungen dienen sollen. Öffentliche Veranstaltungen zur aktiven Beteiligung der Bevölkerung sind ebenfalls geplant, einschließlich einer ersten „Dorfkonferenz“, die am 12. April stattfinden wird, wie bnn.de berichtet.

Die Idee des Projekts entstand im Sommer 2024 durch die Gemeinde Bietigheim in Zusammenarbeit mit der Dr. Jakob-Kölmel-Bürgerstiftung. Die Gemeinde erhielt am 1. September 2024 eine Förderzusage, und aktuell sind etwa 60 Personen als „Akteure“ beteiligt, um die Idee zu verbreiten. Es ist wichtig zu beachten, dass „Sorgende Gemeinschaft“ kein Verein ist, sondern ein offener Beteiligungsprozess, der generationsübergreifende und alle Bürger einbeziehende Projekte und Ideen anbietet.

Konkrete Entwürfe und Ziele

Zu den konkreten Ideen zählen unter anderem Spiele-Nachmittage, interkulturelle Events, eine Babysitter-Börse, Alltagshelfer für Senioren, erweiterte Öffnungszeiten des Jugendraums, Leih-Omas und Opas sowie die Gründung eines Bürgervereins. Die finanziellen Mittel für die Veranstaltungen wurden durch Fördergelder gesichert. Christoph Weinmann und Alexandra Cornelius vom Verein Generation. Dialog. Zukunft sind für die Projektbegleitung und Moderation verantwortlich, während der Gemeinderat über die benötigten Gelder zur Umsetzung der Projekte entscheidet.

Zusätzlich wird das Projekt im Rahmen von Quartiersimpulsen weiterentwickelt, um eine Unterstützungsgemeinschaft für alle Bietigheimer*innen zu etablieren, wie allianz-fuer-beteiligung.de informiert. Ein zentrales Ziel dabei ist die Ausbildung und Organisation von Alltagsunterstützer*innen, insbesondere für die Senioren der Gemeinde. Die vorhandenen Strukturen der Seniorenarbeit sind gut ausgebaut und bieten ein etabliertes Netzwerk.

Durch dieses Engagement soll der sozialen Vereinsamung entgegengewirkt sowie eine generationen- und altersgerechte Gestaltung des Lebensumfelds gefördert werden. Die Implementierung von barrierefreiem Wohnraum und neue Wohnformen stehen ebenfalls auf der Agenda. Die Alltagsunterstützer*innen zielen darauf ab, Angehörige zu entlasten und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Die Verantwortung liegt in den Händen der Dorfgemeinschaft, wobei die Projektentwicklung durch die Beteiligung der Bürger*innen weiter vorangetrieben wird.