DeutschlandKarlsruheRastatt

Wasserpreise in Rastatt: Warum zahlen wir so viel mehr als im Albtal?

In Deutschland sind die Wasserpreise in Rastatt seit 2015 am stärksten gestiegen, was besorgniserregend für die lokale Bevölkerung ist. In Mühlacker beispielsweise zahlen die Bewohner doppelt so viel für Wasser wie im angrenzenden Albtal. Diese Preisunterschiede werfen Fragen auf, da in manchen Gegenden im Raum Karlsruhe sogar ein Rückgang der Wasserpreise zu beobachten ist. Experten erwarten zudem, dass die Wasserpreise in vielen Regionen bald erneut ansteigen werden.

Baden-Württemberg wird von 84 privatrechtlichen Unternehmen mit Trinkwasser versorgt. Das Trinkwasser in Rastatt kann bedenkenlos direkt aus dem Hahn getrunken werden, da es alle Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt. Dennoch wurden bei Probeentnahmen Spuren von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) im Roh- und Grundwasser festgestellt. PFAS sind synthetisch hergestellte organische Verbindungen, die in der Vergangenheit in verschiedenen industriellen Produktionen eingesetzt wurden und als langlebige Schadstoffe in der Natur nicht abgebaut werden können.

Maßnahme zur Trinkwassersicherung

Nachdem die PFAS-Belastung im Grundwasser entdeckt wurde, haben die Stadtwerke Rastatt ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität entwickelt und umgesetzt, um die potenziellen Gefahren für die Bevölkerung zu minimieren.