
In der neuesten Episode der beliebten Quizshow „Wer wird Millionär?“ provozierte Kandidat Paul Meyer mit seiner unaufgeregten und zugleich kontroversen Art. Der Österreicher, der in Ravensburg lebt, trat in der Sendung auf und startete sein Quiz-Abenteuer mit einer persönlichen Beleidigung gegenüber Moderator Günther Jauch, die dieser jedoch sarkastisch mit den Worten „alles erdenklich Gute“ für Meyers Quiz-Reise kommentierte. Dies war nicht das einzige Aufsehen erregende Ereignis: Nach seinem Sieg in der Auswahlrunde fluchte Meyer in unflätiger Sprache.
Meyer, der mit seiner Großmutter die Show verfolgt, demonstrierte während seiner Spielrunden sowohl seine Quizfähigkeiten als auch seine Unerschrockenheit. Mit dem Publikumsjoker beantwortete er die 2.000-Euro-Frage, während er bei der 4.000-Euro-Frage die richtige Antwort mit „Echt und falsch“ angab. An einer weiteren entscheidenden Stelle, der 8.000-Euro-Frage, wandte sich Meyer an einen Telefonjoker aus einem „feministischen Buchclub“, der jedoch keine Lösung parat hatte. Letztlich konnte er den Expertenjoker erfolgreich einsetzen und erhielt die korrekte Antwort auf eine seiner Fragen.
Auftritte und Entscheidungen
In einer amüsanten Wendung stellte Jauch eine Collage von Meyers Blitzerfotos vor und sprach dessen Fahrverhalten an. Meyer, der bekannt gab, dass er in Deutschland Steuern zahlt, musste sich zudem einem einmonatigen Fahrverbot in Deutschland stellen, wird jedoch in Österreich weitergefahren sein. Bei der Frage um 64.000 Euro zögerte der Kandidat und reduzierte seinen Einsatz auf 32.000 Euro, indem er kein Risiko eingehen wollte, was sich im Nachhinein als suboptimal herausstellte, da sein Bauchgefühl für die Antwort „Heringskönig“ korrekt gewesen wäre.
Der Abend endete mit einem herzlichen Applaus für Meyer, der sich dringend nach einem griffigeren Quizformat sehnte, während auch andere Kandidaten interessante Ergebnisse erzielten. So gewann die Überhangkandidatin Alexandra Kemper aus Ahaus 32.000 Euro, und Lehramtsstudentin Alissa Scheunemann aus Berlin konnte 16.000 Euro erspielen. Ein weiterer älterer Kandidat, Wolfhard Köpke, stellte sich der Herausforderung der 4.000-Euro-Hürde.
Die Episode kommt zu einem bedeutsamen Zeitpunkt, da „Wer wird Millionär?“ am 3. September 2024 sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Die Show, die seit ihrer Erstausstrahlung am 3. September 1999 mehr als 2800 Kandidaten und etwa 43.000 Fragen präsentiert hat, hat sich in der deutschen Fernsehkultur einen Namen gemacht und zahlreiche Rekorde aufgestellt. Unter den etwa 1600 ausgestrahlten Folgen gab es denkwürdige Auftritte, wie den von Hape Kerkeling als Horst Schlämmer, und das Format hat sogar Begriffe wie „Telefonjoker“ und „Publikumsjoker“ in den Duden aufgenommen, was die großen Spuren belegt, die die Sendung hinterlassen hat, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.