
Ein Verkehrsunfall in Gammertingen sorgt derzeit für Aufsehen. Am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr kam es auf der Verbindungsstraße zwischen Gammertingen und Harthausen zu einem Vorfall, der durch unsachgemäß ausgebrachten Mist ausgelöst wurde. Ein 51-jähriger Landwirt hatte Mist auf einem Feld ausgebracht, doch seine Vorgehensweise führte dazu, dass Teile des Mists auf die Straße und die Windschutzscheibe eines Daimlers gelangten.
Der 66-jährige Fahrer des Daimlers reagierte sofort und leitete eine Gefahrenbremsung ein. Ein 78-jähriger Fahrer eines BMW, der sich hinter dem Daimler befand, hielt jedoch nicht ausreichend Sicherheitsabstand und fuhr auf den Daimler auf. Bei dem Zusammenstoß erlitt der BMW-Fahrer leichte Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 7.000 Euro geschätzt, und beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei ermittelt nun gegen den Landwirt wegen Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wie die Bildschirmzeitung berichtete.
Rechtliche Konsequenzen bei Straßenschmutz
Unfälle durch Straßenverschmutzungen sind kein Einzelfall. Ein weiterer Vorfall zeigt, dass die Verantwortung für die Beseitigung solcher Gefahren ernst genommen wird. In einem anderen Fall wurden Beklagte als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin, eine Versicherungsgesellschaft, 19.617,03 Euro zu zahlen, nachdem ein Müllfahrzeug auf einer rutschigen Straße verunfallt war. Der Fahrer des verunfallten Müllfahrzeugs hatte aufgrund einer vom Maishäcksler verursachten Kleischicht die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Das Gericht stellte fest, dass der Fahrer des Maishäcksler gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen hatte, indem er die Straße nicht unverzüglich reinigte. Dies führte zu einem kausalen Schaden für die Klägerin, die die Reparaturkosten und Bergungskosten für ihr Fahrzeug regulierte, wie Ra-Kotz berichtete.