
In Ravensburg tut sich einiges im Einzelhandel. Am 3. Juli eröffnet der Optiker „eyes + more“ in der Bachstraße 46, dem ehemaligen Standort des „Kenny S. Store“. Der neu gestaltete Laden wird eine Verkaufsfläche von rund 115 Quadratmetern bieten, wovon etwa die Hälfte für den Verkauf und der Rest für Messungsräume sowie Personalbereiche genutzt werden. Das Team besteht aus einem Augenoptikermeister, einem Fachoptiker, einem Filialleiter und mehreren Kundenberatern. Fiona Bilgin, Sprecherin des Unternehmens, äußert sich positiv über das Einzelhandelsumfeld in Ravensburg. In unmittelbarer Nähe befindet sich Apollo-Optik.
Zusätzlich ist der „Anwari Super Market“, spezialisiert auf asiatische Lebensmittel, bereits in der Adlerstraße 8 eröffnet. Die Bäckerei Frick wird demnächst von der Adlerstraße 4 in die Adlerstraße 3 umziehen. In der Adlerstraße 7 liegt bislang keine Entscheidung vor, während „Schuhmoden Simon Select“ Anfang März in die Bachstraße 43 umgezogen ist. Die frühere Filiale in der Eisenbahnstraße 33 bleibt derzeit ungenutzt. Auch der Friseur Coco hat seinen Standort gewechselt und ist nun am Marienplatz 21 zu finden. Das „Kosmetikinstitut Ravensburg“ hat in der Unteren Breite Straße 28 eröffnet und bietet Hautpflege an. In der Rosenstraße 6 hat Susann Hänig das Studio „Smart Tattoo Art“ eröffnet, während in der Rosenstraße 4 ein neuer Barbershop namens „Goldenfinger“ seine Türen geöffnet hat.
Leerstände und neue Entwicklungen
Die Stadt Ravensburg hat Pläne, leerstehende Geschäfte mit bekannten Markenshops zu füllen, wie [swr.de](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/markenunternehmen-sollen-leerstehende-geschaefte-in-ravensburg-fuellen-100.html) berichtet. Aktuell stehen bis zu 20 Geschäfte in der Altstadt leer, wobei der Leerstand im Vergleich zu anderen Städten als erträglich gilt. Insgesamt gibt es rund 440 Geschäftsflächen, der Leerstand liegt unter fünf Prozent. Ravensburg hat sich als wichtiger Einkaufsmagnet in der Region etabliert, wobei neue Anbieter darin bestehen, die geringeren Leerstände schnell zu füllen. Ein Leerstands- und Ansiedlungsmanagement ist von zentraler Bedeutung, und die Stadt arbeitet mit einem Netzwerk aus Immobilienmaklern, Gebäudeeigentümern und Handelsmarken zusammen.
Für die kommenden Monate wird erwartet, dass über ein Viertel der leerstehenden Läden neue Nutzer finden wird. Obwohl die Identität dieser Marken momentan geheim ist, zeigen mehrere Markenshops aus größeren Städten Interesse, sich in Ravensburg anzusiedeln. Die Umsetzung von Kunstprojekten in leerstehenden Läden soll die Innenstadt zusätzlich beleben, auch wenn der finanzielle Spielraum der Stadt begrenzt ist. Projekte zur Kundenanwerbung umfassen unter anderem den kostenlosen Busverkehr an Samstagen und Vergünstigungen beim Parken in der Marienplatz-Tiefgarage.