Reutlingen

Lichter aus in Reutlingen: Straßenbeleuchtung fällt kurzzeitig aus!

In Reutlingen kam es vor einigen Tagen zu einem kurzen Ausfall der Straßenbeleuchtung. Laut gea.de war die Beleuchtung in der Dämmerung für einige Minuten in den Straßen Karlstraße, Konrad-Adenauer-Straße und Eberhardstraße nicht in Betrieb. Die Ursache für diesen Vorfall war eine Unterbrechung im Stromnetz, die wahrscheinlich auf einen Kabelschaden zurückzuführen ist. Insgesamt sind in Reutlingen rund 18.000 Straßenlaternen installiert, die nach dem kurzen Ausfall schnell wieder eingeschaltet wurden.

Die Straßenbeleuchtung in Reutlingen wird über einen Lichtsensor gesteuert, benötigt jedoch eine manuelle Freigabe von der Netzleitstelle. Um die Funktionsfähigkeit der Straßenlaternen zu gewährleisten, überprüfen Mitarbeiter der Stadtwerke regelmäßig deren Zustand. Es ist auch möglich, dass Straßenlaternen tagsüber eingeschaltet werden, um Defekte zu identifizieren. Während flächendeckende Ausfälle der Straßenbeleuchtung möglich sind, werden diese in der Regel schnellstmöglich behoben. Große Stromausfälle sind häufig wetterbedingt, während kurze Unterbrechungen oftmals durch Kabelschäden verursacht werden. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 19. Februar 2019 im Ortsteil Betzingen, wo ein Kabelschaden die Straßenbeleuchtung für eineinhalb Stunden ausfallen ließ.

Intelligente Straßenbeleuchtung in Tübingen

Parallel dazu berichtet zfk.de über die Stadtwerke Tübingen, die ihre Straßenbeleuchtung modernisieren. Energiesparende LED-Lampen mit Bewegungssensoren sollen dabei die CO2-Bilanz verbessern und Lichtverschmutzung reduzieren. Der Infrarotsensor dieser Lampen reagiert auf Bewegungen in einem Abstand von fünf bis zehn Metern. Im Ruhezustand leuchten die Lampen mit etwa 10% der maximalen Leuchtkraft und erhöhen bei Bewegung sukzessive ihre Helligkeit. Nach einigen Sekunden kehren sie wieder auf das Ausgangsniveau zurück.

Bis Ende 2030 ist geplant, alle Straßenlampen in Tübingen auf LED umzustellen, wobei ein Großteil mit dem „Licht nach Bedarf“-Prinzip betrieben werden soll. Diese Umrüstung führt zu einer durchschnittlichen Leistungsreduktion von 80 auf 8 Watt pro Lampe und einem Einsparpotential von nahezu 90% im Vergleich zu herkömmlichen Leuchten. Pro Lampe ergeben sich jährlich Einsparungen von rund 200 bis 240 Kilowattstunden und über 20 Betriebsjahre summiert dies insgesamt in einer Einsparung von 1.700 Tonnen CO2 pro Lampe.