
Am 31. März 2025 startete der Bildungsbeirat Viernheim die Veranstaltungsreihe „Gemeinsam stark für Bildung“. Die Eröffnung fand im Rahmen eines thematischen Stadtrundgangs statt, der unter dem Motto „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Was gibt es in Viernheim?“ stand. Die Projektleiterin Cornelia Dewald betonte die Relevanz des Dialogs und des Austauschs zur Entwicklung von Ideen für nachhaltige Aktionen.
Der Bildungsbeirat wurde im Juni 2024 gegründet und besteht aus rund 40 Mitgliedern, die sich aus verschiedenen Bereichen wie Schulen, Kitas, Vereinen, Verwaltung, Kirche und Zivilgesellschaft zusammensetzen. Die Hauptziele des Beirats sind, die Bildung in Viernheim nachhaltig, gerecht und lebensnah zu gestalten. Sechs Leitziele bilden die Grundlage für einen Bildungsplan 2030 für die Stadt, darunter Bildung für nachhaltige Entwicklung und Chancengerechtigkeit.
Über den Stadtrundgang
Der Stadtrundgang führte zu mehreren Stationen, an denen nachhaltige Projekte vorgestellt wurden. Die erste Station war der Satonévri-Platz, wo städtische Maßnahmen wie die Entsiegelung von Flächen und Baumpflanzaktionen erläutert wurden. Zudem wurde auf die „Grüne Stadtführung“ hingewiesen, die ökologische Projekte auf der Stadt-Webseite zeigt.
Weitere Stationen umfassten den Weltladen in der Rathausstraße mit Informationen zu fairem Handel und Bildungsangeboten für Kinder, einen öffentlichen Obstgarten am Spitalplatz und die Albert-Schweitzer-Schule, wo das Projekt „Essbare Schule“ mit Hochbeeten für Gemüseanbau vorgestellt wurde. Die Teilnehmer kehrten schließlich zum Treffpunkt im Bahnhof zurück, wo weitere Akteure, wie Sandra Schäfer-Schwarz und Anja Weber, ihre Projekte präsentierten.
Die Veranstaltungsreihe soll fortgesetzt werden. Die nächste Veranstaltung ist für den 5. Mai 2025 geplant und wird sich mit dem Thema Inklusion beschäftigen, einschließlich eines Vortrags von Aleksander Knauerhase. Interessierte sind eingeladen, sich weitere Informationen auf der Webseite des Bildungsbeirats zu holen, wie auf MRN-News berichtet wurde.
Bildung hat in Viernheim eine hohe Priorität, wie auch die Stadtverwaltung auf ihrer Webseite darstellt. Die gemeinwesenorientierte Jugendarbeit findet im Umfeld der Schulen statt, und die Zusammenarbeit mit Grund- und weiterführenden Schulen wird in allen Stadtteilen vorangetrieben. Seit 1999 setzt die Stadt sich aktiv für die pädagogische Mittagsbetreuung ein, mit finanziellen Zuwendungen des Hessischen Kultusministeriums.
Das „Viernheimer Modell“, das 2011 politisch beschlossen wurde, hat Modellcharakter im Landesprogramm „Ganztagsangebot nach Maß“ und dient zur Entwicklung eines integrierten Konzeptes für die Bildungs- und Betreuungsarbeit mit Kindern. Die Chance, dass über 3000 Schüler*innen von diesem Modell profitieren, zeigt die große Bedeutung und Notwendigkeit von Kooperation und Vernetzung in der Bildungslandschaft von Viernheim. Weitere Inhalte und Informationen sind auf der offiziellen Webseite der Stadt verfügbar.