
Markus Halder ist neuer Ortsvorsteher von Neufra. Er wurde im Sommer gewählt und hat sein Amt seitdem angetreten. Halder, 49 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder, arbeitet als Polizeibeamter und ist in Neufra aufgewachsen. Sein Engagement in verschiedenen Vereinen ist seit Jahren bekannt. Dies ist seine zweite Wahl in den Ortschaftsrat, wo er die bevorstehenden Herausforderungen anpacken möchte.
In seinem neuen Amt betont Halder die Bedeutung der gemeinsamen Entscheidungsfindung im Ortschaftsrat. Zu den geplanten Vorhaben gehört der Neubau eines Kindergartens, für den die Planungen bereits laufen und demnächst Projektwettbewerbe starten sollen. Außerdem wird über die Schaffung von Bauland nachgedacht, wobei derzeit nur noch ein Bauplatz verfügbar ist. Ein aktives Baulückenmanagement zur Schließung vorhandener Baulücken ist ebenfalls Teil der Agenda, sowie das geplante Baugebiet „Berland“, das neue Bauplätze bieten soll.
Fokus auf seniorengerechtes Wohnen
Halder äußert positives Feedback zur Ansiedlung der ENRW in Neufra, da dies neue Arbeitsplätze schafft. Zudem gibt es Bestrebungen nach einem Investor für seniorengerechtes Wohnen, was viel Platz erfordert. Die Zukunft des Feuerwehrhauses ist ebenfalls ein Thema; ein Anbau wird erwogen, da das neue Fahrzeug nicht in die bestehende Garage passt. Halder sieht die Vereine als wichtige Plattformen für Kontakte und Kommunikation im Ort und schätzt die Infrastruktur, die Einrichtungen wie Schule, Kindergarten, Gasthaus, Friseur und Getränkemarkt umfasst.
Die Mobilfunk- und Internetanbindung sowie die Erreichbarkeit von Rottweil sind gut, auch wenn ein Lebensmittelgeschäft im Ort derzeit nicht realisierbar ist. Für eine verbesserte Bürgerinformation hat Halder einen WhatsApp-Kanal mit dem Namen „WIR SIND NEUFRA“ eingerichtet. Die Sprechstunden im Rathaus variieren aufgrund seiner Berufstätigkeit, und Termine werden im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Unterstützt wird Halder dabei von seiner Ehefrau in der Ausübung seines Ehrenamts. Er blickt optimistisch auf die anstehenden Aufgaben und die Möglichkeit, die Zukunft Neufras gemeinsam zu gestalten.
In einem ähnlichen Kontext hat das Deutsche Rote Kreuz bereits seniorengerechtes Wohnen am Standort des DRK-Seniorenzentrums in Witzenhausen realisiert. Der Neubau, der eine Brutto-Grundfläche von 660 m² umfasst, wurde im Oktober 2019 fertiggestellt. Das dreigeschossige Gebäude wird von einem orangefarbenen und grauen Farbkonzept ergänzt und bietet 18 barrierefreie Wohnungen, die höchsten Wohnstandard bieten. Integration der historischen Stadtmauer in das Baukonzept zeigt, wie wichtig es ist, bei Neubauten auch die Geschichte vor Ort zu berücksichtigen, wie [rj-planungsbuero.de](https://www.rj-planungsbuero.de/project/neubau-seniorengerechtes-wohnen/) berichtet.
Die Herausforderungen für Neufra liegen also sowohl in der Schaffung neuer Wohnräume als auch in der Integration von seniorengerechten Angeboten, während Markus Halder als neues Ortsoberhaupt die anstehenden Aufgaben der Gemeinde übernimmt.