
Michael Ohnmacht repräsentiert derzeit die Europäische Union (EU) als Chargé d’Affaires in Damaskus. Aufgewachsen in Hausen und mit einem Abitur vom Rottweiler Leibniz-Gymnasium, ist Ohnmacht biografisch eng mit der Region Rottweil verbunden. Geboren 1970 in München, blickt er auf eine bedeutsame diplomatische Karriere zurück.
Ohnmacht hat Islamwissenschaft und orientalische Sprachen studiert und während seines Studiums Zeit in Damaskus verbracht. Dies ermöglicht ihm ein vertieftes Verständnis der Region. Er spricht Arabisch und etwas Türkisch, was in seiner Rolle als EU-Diplomat von großem Vorteil ist. Seine diplomatische Laufbahn begann 1998 und führte ihn unter anderem in die Hauptstädte Beirut und Riad. Vor seiner Entsendung nach Syrien war er unter anderem deutscher Botschafter in Libyen und im Libanon sowie Botschafter in Saudi-Arabien.
Aufgaben und Ziele in Syrien
Ohnmacht steht vor der Herausforderung, Gesprächskanäle zu neuen islamistischen Machthabern in Syrien aufzubauen. Diese Aufgabe wird als wichtig und heikel betrachtet, da sie erhebliche Auswirkungen auf den Nahen und Mittleren Osten haben könnte. In diesem Kontext betont Ohnmacht die Bedeutung seiner Rolle zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Er plant, enge Kooperationen zu fördern und die politischen Lösungen für die syrische Krise voranzutreiben, wie [eeas.europa.eu](https://www.eeas.europa.eu/delegations/syria/ambassadors-corner_en?s=209) berichtet.
Sein Engagement für die EU in Syrien ist geprägt von einer umfassenden Erfahrung, die über zwei Jahrzehnte Diplomatie und verschiedene Einsätze in Regionalhauptstädten umfasst. Laut [nrwz.de](https://www.nrwz.de/featured/eu-spitzendiplomat-in-damaskus-kommt-aus-hausen/503681) plant Ohnmacht, die Aktivitäten der EU in unterschiedlichen Sektoren zu unterstützen und einen bedeutungsvollen Dialog zu beginnen.