Rottweil

Schwierige Zeiten für europäische Firmen: China-Geschäft immer risikoreicher!

Europäische Unternehmen sehen sich in China mit einer zunehmend unklaren Geschäftslage konfrontiert. Laut Jens Eskelund, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, isolieren viele Firmen ihr China-Geschäft, um nicht durch strenge chinesische Vorgaben benachteiligt zu werden. Dies berichtete der Schwarzwälder Bote.

Die Handelskammer äußert Besorgnis über die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump, der mit weiteren Zöllen auf chinesische Produkte gedroht hat. Bereits jetzt erheben die USA hohe Zölle auf einige Produkte aus China, worauf China mit Exportkontrollen auf wichtige Rohstoffe reagiert. Diese Entwicklungen könnten die Situation für europäische Firmen weiter komplizieren, insbesondere in den Branchen Automotive, IT, Telekommunikation und Medizin.

Risiken überwiegen die Vorteile

Die Tagesschau berichtet, dass das Vertrauen europäischer Unternehmen in den chinesischen Markt auf einem historischen Tiefstand sei. Der Hauptgrund dafür sei, dass Chinas Wirtschaft sich nach der Corona-Pandemie nicht wie erhofft erholt. Insbesondere der schwache Inlandsverbrauch beeinträchtigt die Verkaufschancen der Unternehmen.

Die Handelskammer warnt, dass die Risiken von Investitionen in China die Vorteile überwiegen. Rechtliche Unsicherheiten und vage Gesetze zur nationalen Sicherheit erschweren die Investitionsentscheidungen zusätzlich. Hürden wie unklare Definitionen zu Staatsgeheimnissen und eine unzureichende Umsetzung angekündigter Wirtschaftsreformen tragen zur Verunsicherung bei.

Dennoch bleiben europäische Unternehmen aktiv auf dem chinesischen Markt. Deutsche Firmen investieren weiterhin in China und setzen auf Innovationen sowie Forschung und Entwicklung, um trotz der Schwierigkeiten präsent zu bleiben und den Herausforderungen zu begegnen.