
Am 24. Januar 2025 fand eine Sitzung des Ortschaftsrates Beffendorf statt, die sich schwerpunktmäßig mit der Forstwirtschaft beschäftigte. Der Ortsvorsteher Roland Lauble begrüßte die Anwesenden, darunter Ortschaftsräte, Förster Simon Köninger, Marc Schenk, den Klimaschutzbeauftragten der Stadt Oberndorf, sowie Gemeinderäte aus Beffendorf und interessierte Bürger.
Dies war die erste Sitzung des Jahres 2025. Zu berichten gab es wenig Negatives über den Kommunalwald, der im vergangenen Jahr wenig Anlass zur Klage bot. Während der Sitzung wurde auch die Planung von Windkraftanlagen besprochen, die in der Region von zunehmender Bedeutung sind.
Wald und Windenergie im Klimaschutz
Die Klimaschutzfunktion der Wälder ist ein zentrales Thema in der aktuellen Diskussion über nachhaltige Energieerzeugung. Laut naturschutz-energiewende.de entziehen Wälder der Atmosphäre CO2 durch Baumwachstum und binden Kohlenstoff in Biomasse, Boden und Streu. Auf einer Gesamtfläche von 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland werden etwa 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert, wobei jährlich 57 Millionen Tonnen CO2 gebunden werden. Durch die Nutzung von Holz für langlebige Produkte können zusätzlich jährliche 4,2 Millionen Tonnen CO2 gespeichert werden.
Der Bereich der Windenergie hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 28.443 Windenergieanlagen (WEA), die zusammen etwa 75,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen konnten. Das Verhältnis der CO2-Vermeidungsleistung dieser Anlagen übersteigt die CO2-Speicherleistung der durch sie beanspruchten Wälder um mehr als das Sechsfache im ersten Betriebsjahr. Während der Gesamtwaldfläche in Deutschland zwischen 2008 und 2022 konstant blieb, wird die durch Windenergie erforderliche Waldfläche gewissenhaft verwaltet, sodass temporär benötigte Flächen nach Nutzung wieder aufgeforstet werden müssen.