Sigmaringen

225 Jahre Schlacht bei Ostrach: Gedenktag für Frieden und Erinnerung

Vor 225 Jahren fielen bei der Schlacht von Ostrach über 4000 Menschen, als französische Revolutionstruppen auf die Truppen der österreichischen Koalition trafen – ein tragisches Kapitel, das heute mit einem bewegenden Gedenktag und eindringlichen Appellen für Frieden und Erinnerung gewürdigt wurde.

Ein Gedenktag voller Emotionen und Erinnerungen fand am vergangenen Samstag in Ostrach statt! Unter dem eindringlichen Motto „Erinnern und Gedenken“ forderte Pfarrer Meinrad Huber eindringlich, dass die Erinnerung an die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Er zelebrierte zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Michael Jung einen bewegenden ökumenischen Gottesdienst in der St. Pankratiuskirche, dessen Kernaussage klar war: „Geschichte kann sich schnell wiederholen!“

Dieser Tag, der von der Gemeinde und dem legendären Ostracher Dragoner-Regiment ausgerichtet wurde, war nicht nur ein Rückblick auf eine tragische Schlacht, sondern auch ein kraftvoller Appell für den Frieden in der heutigen Zeit. Über 4000 Menschen verloren vor 225 Jahren ihr Leben in der Schlacht bei Ostrach – ein verheerendes Ereignis, das nicht nur die lokale Geschichte, sondern auch das Bewusstsein der heutigen Generation formen soll.

Historische Kranzniederlegung

Mit einem feierlichen Akt der Kranzniederlegung am Buchbühldenkmal wurde der Tag feierlich eröffnet. Bürgermeisterin Lena Burth und Dragoner-Kommandant Rainer Nusser legten gemeinsam einen Kranz nieder, während die Kanoniere mit ihren Salutschüssen und die Musiker mit ihrem eindrucksvollen Trompeten- und Trommelsignal das würdige Gedenken einleiteten.

Der Gedenkgottesdienst erinnerte an den schicksalhaften Karfreitag des Jahres 1799, an dem französische Revolutionstruppen mit gewaltiger Übermacht auf das österreichische Koalitionsheer trafen. Ein Historiker beschrieb das Grauen des Schlachtfelds als „grässlichen Anblick“, während Pfarrer Huber das Ereignis als das „Golgotha von Ostrach“ bezeichnete. Ehemalige Zeitzeugen wie Christel Fetscher und Ewald Reichle gaben dem Geschehen eine bewegende Stimme und Gesicht.

Ein Appell für den Frieden

Landrätin Stefanie Bürkle erinnerte eindringlich daran, dass aktuelle Konflikte, insbesondere in der Ukraine, uns die Zerbrechlichkeit von Frieden und Freiheit vor Augen führen. „Es ist ein Geschenk, für das wir einstehen müssen“, rief sie den Anwesenden zu. Ein klarer Aufruf, den Frieden zu verteidigen!

Nach einer eindrucksvollen musikalischen Darbietung des Musikkorps der Bürgerwache Saulgau, unter anderem mit dem Kavalleriemarsch „Des großen Kurfürsten Reitermarsch“, klang das Gedenken gefühlvoll und eindringlich aus. Der Große Zapfenstreich mit nationalen Klängen und Hymnen rundete den Tag ab und ließ viele Teilnehmer mit einem Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Respekts zurück.

Die Rückmeldungen nach diesem denkwürdigen Gedenktag waren durchweg positiv! Die künstlerischen Darbietungen und der feierliche Rahmen hinterließen bei den Bürgern bleibende Eindrücke – ein Zeichen dafür, dass die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse von damals weiterhin lebendig gehalten werden muss.

NAG Redaktion

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