
Die Gemeinde Bingen hat in der Sitzung des Gemeinderats beschlossen, die Beleuchtung der Sandbühlhalle auf LED-Technologie umzustellen. Dies war eine Reaktion auf die Warnung von Hausmeister Andreas Frick, der darauf hinwies, dass die derzeit verbaute Beleuchtung aufgrund ihres hohen Strombedarfs mittelfristig problematisch wird. Die alten Leuchten sind mittlerweile aufgrund ihrer Ineffizienz und der damit verbundenen hohen Energiekosten verboten. Frick informierte, dass seine Restbestände bald aufgebraucht sein könnten.
Die Umstellung auf LED-Beleuchtung ist für die Gemeinde mit Kosten von voraussichtlich 144.500 Euro verbunden, hinzu kommen etwa 26.000 Euro für Planungskosten. Diese neue Heizungstechnik bietet mehrere Vorteile: Sie benötigt weniger Energie und amortisiert sich voraussichtlich nach vier Jahren. Die LED-Leuchten sind außerdem ballwurfsicher und dimmbar, was ihre Funktionalität erhöht. Bedenken gibt es allerdings bezüglich des bestehenden Steuerpults, das seit 40 Jahren in Betrieb ist und nicht mehr zuverlässig funktioniert. Zudem stellt sich die Frage, inwiefern Strom aus der Photovoltaikanlage für die neue Beleuchtung genutzt werden kann.
Sanierungsbedarf der Sandbühlhalle
Der Zustand der Sandbühlhalle stellt die Gemeinde vor zusätzliche Herausforderungen. Neben der Beleuchtung gibt es auch Bedenken hinsichtlich des Hallenbodens, der in schlechtem Zustand ist, sowie das Vorhandensein von Schwarzschimmel im Sanitärbereich. Diese Umstände verdeutlichen den dringend erforderlichen Sanierungsbedarf der Halle.
Für die Umstellung auf LED-Beleuchtung gibt es Fördermöglichkeiten, die für einige Kosten eine finanzielle Entlastung bieten könnten. Wie die Seite licht.de berichtet, konnten bislang verschiedene Fördermaßnahmen für energetische Sanierungen gebündelt werden. So unterstützt das Programm einmalig eine Förderung von 15 Prozent durch das BAFA bei einer Beratung durch einen Effizienz-Experten und bis zu 50 Prozent für energetische Fachplanung und Baubegleitung. Dieses Programm ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 des BMWK und gilt bis zum 31. Dezember 2030.
Die Zielgruppen für diese Förderung umfassen sowohl private als auch kommunale Antragsteller, einschließlich gemeinnütziger Organisationen und Unternehmen. Um in den Genuss der Förderungen zu kommen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein; dazu gehört unter anderem, dass die Anlagen älter als fünf Jahre sind und eine Investition von mindestens 2.000 Euro netto getätigt wird.
Zusammenfassend ist die geplante Umstellung auf LED bei der Beleuchtung der Sandbühlhalle ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch bleibt die Frage nach der vollständigen Sanierung und den damit verbundenen Kosten der Halle weiterhin offen.