Ein dramatisches Fußballspiel in der MHP-Arena endete für den VfB Stuttgart in einer herben Enttäuschung. Nach einer starken ersten Halbzeit und vielversprechenden Chancen mussten sich die Schwaben am Sonntagabend mit 2:3 gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Diese Niederlage war nicht nur die erste in der Bundesliga am Wasen seit über einem Jahr, sondern auch ein schmerzhafter Rückschlag nach der jüngsten Pleite in der Champions League gegen Atalanta Bergamo. Wie ZVW berichtete, war die mangelhafte Chancenverwertung der Stuttgarter (x-G-Wert: 3,52) ein entscheidender Faktor, während die Frankfurter mit einer beeindruckenden Effizienz (x-G-Wert: 1,66) auftrumpften.
Die Aufstellung des VfB war im Vergleich zum Champions-League-Spiel verändert worden. Trainer Sebastian Hoeneß setzte auf frische Kräfte und brachte Chabot, Rieder und Demirovic in die Startelf. Doch die ersten Minuten gehörten den Gästen aus Frankfurt, die bereits in der 4. Minute eine große Chance durch Omar Marmoush vergaben. Doch die Schwaben fanden schnell ins Spiel und übernahmen die Kontrolle. Ein Kopfball von Demirovic landete jedoch nur an der Latte (18.).
Ein Spiel voller Emotionen
Die erste Halbzeit war geprägt von Chancen auf beiden Seiten, doch die Stuttgarter konnten ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Besonders bitter war der verschossene Elfmeter von Demirovic in der 22. Minute, der bereits der vierte nicht verwandelte Strafstoß in Folge für den VfB war. Stattdessen gingen die Frankfurter mit einem Kopfballtor von Hugo Ekitiké in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung. Die zweite Halbzeit begann für die Stuttgarter denkbar schlecht, als Brown in der 55. Minute auf 2:0 erhöhte.
Die Frankfurter zeigten sich brutal effizient: Ein direkt verwandelter Freistoß von Marmoush in der 62. Minute sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung. Die Stuttgarter Abwehr war in dieser Phase nicht auf der Höhe, und die Gäste nutzten jede Gelegenheit eiskalt aus. Trotz aller Bemühungen und einem weiteren Aluminiumtreffer von Demirovic (69.) schien das Spiel entschieden.
Der letzte Aufbäumen und die bittere Entscheidung
Doch die Stuttgarter gaben nicht auf. In der Schlussphase erzielten Vagnoman (85.) und Woltemade (90.) zwei Treffer, die für Spannung sorgten. Der Jubel über den möglichen Ausgleich in der 96. Minute wurde jedoch jäh unterbrochen, als Führich im Abseits stand. Diese Szene war der Inbegriff des Pechs für die Stuttgarter, die trotz ihrer Bemühungen am Ende leer ausgingen, wie auch ZVW berichtete.
Die Enttäuschung sitzt tief bei den Fans und Spielern des VfB Stuttgart. Nach einer solch knappen und emotionalen Partie bleibt nur die Frage, wie das Team aus diesem Rückschlag zurückkommen kann. Die nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür, und die Stuttgarter müssen ihre Chancen besser nutzen, um in der Bundesliga wieder auf die Erfolgsspur zu kommen.