Brüder-Trio aus Tuttlingen erobert den New York Marathon!
In einem beeindruckenden Spektakel der Ausdauer und des Bruderschaftsgeistes haben die drei Mussgnug-Brüder kürzlich den New York Marathon absolviert. Bernhard, Volker und Manfred, allesamt sportlich aktive Männer aus Tuttlingen, haben sich dieser Herausforderung gestellt und dabei nicht nur ihre persönlichen Grenzen getestet, sondern auch die Herzen der Zuschauer erobert. „Es war einfach wahnsinnig beeindruckend“, schwärmt Bernhard Mussgnug, der als Anwalt arbeitet und bereits mehrere Marathons hinter sich hat. Die Zuschauer, die die Strecke säumten, jubelten ununterbrochen und schufen eine Atmosphäre, die man erlebt haben muss, um sie zu glauben, wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/tuttlingen/tuttlingen/von-beeindruckend-bis-stressig-so-erleben-drei-brueder-den-new-york-marathon-3069189?womort=Zollernalbkreis) berichtete.
Die Idee, gemeinsam an einem Marathon teilzunehmen, entstand, als die Frauen der Brüder vorschlugen, nach New York zu reisen. So meldeten sich die Brüder und einige Familienmitglieder im vergangenen Herbst an. Am Tag des Marathons standen sie dann vor der Herausforderung, sich unter 55.000 Läufern zu behaupten. „Den Lauf zusammen anzugehen, war nicht möglich – es waren viel zu viele Starter“, erklärt Bernhard. Jeder Bruder lief für sich, und die ersten Kilometer waren die einzigen, in denen sie Ruhe hatten, bevor die Menge der Zuschauer sie umgab.
Ein Marathon voller Herausforderungen
Die Strecke führte die Brüder über die berühmte Verrazzano-Bridge, wo zunächst keine Zuschauer erlaubt waren. Doch danach erlebten sie die unglaubliche Energie von über einer Million Fans, die die Läufer anfeuerten. „Eine Million Zuschauer haben zugeschaut, das muss man erlebt haben“, so Bernhard. Trotz der Begeisterung gab es auch Momente der Erschöpfung. Ab Kilometer 34 spürte Bernhard eine Muskelverspannung, die ihn zu schaffen machte. Glücklicherweise konnte er weiterlaufen, während sein Bruder Manfred mit einer schmerzhaften Blase am Fuß kämpfte, die ihm das Laufen erschwerte. „Ich konnte kaum noch auftreten und habe mich von einer Versorgungsstation zur nächsten geschleppt“, berichtet Manfred, der schließlich mit einer Zeit von 5:30 Stunden ins Ziel kam.
„Es war kein Zujubeln, sondern ein lautes Gekreische“, beschreibt Manfred die Stimmung der Zuschauer, die ihm irgendwann nur noch auf die Nerven gingen. Trotz der Schwierigkeiten erreichten Bernhard und Volker das Ziel mit einer Zeit von 3:58 Stunden, was sie beide gleich schnell machte. Ihre Frauen und andere Familienmitglieder schafften es ebenfalls ins Ziel, während Sohn Alexander aufgrund von Schmerzen aufgeben musste.
Ein unvergessliches Erlebnis
Obwohl die Brüder keine große Feier im Anschluss an den Marathon hatten – Manfred und Bernhard mussten noch am selben Tag nach Hause fliegen – planen sie bereits ihre nächste Herausforderung. „Wir überlegen, ob wir 2025 gemeinsam den Boston-Marathon laufen sollen“, verrät Bernhard. Die Erfahrung in New York war für die Brüder nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis, das sie als Familie näher zusammengebracht hat. „Es war ein irrer Lauf“, fasst Bernhard zusammen und lässt die Zuschauer mit einem Gefühl der Bewunderung zurück.