
Simon Gruler und seine Freunde Markus Götz und Dominik Schwarzwälder aus Aldingen und Aixheim haben kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht, während sie Müll in den Gewässern Prim und Hagenbach sammelten. Diese Aktion wurde ins Leben gerufen, nachdem Gruler bei Radtouren vermehrt auf den Abfall in und um die Gewässer aufmerksam wurde.
Seit vier Wochen sind die Männer sechsmal für jeweils zwischen drei und sechs Stunden unterwegs, um die Umwelt von Müll zu befreien. Ausgestattet mit Anglerhosen, die von der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wurden, ziehen sie den Müll entweder ans Ufer oder packen ihn in mitgebrachte Mülltüten. Zu den kurvenartigen Funden gehören unter anderem Felgen, eine Mülltonne, Schienen, Stahlträger und sogar ein Grabstein. Um die schwereren Teile aus dem Wasser zu heben, verwenden sie ein Seil oder eine Winde. Bisher haben sie bereits vier Anhänger voller Müll zum Aldinger Bauhof gebracht.
Fortsetzung der Sammelaktionen geplant
Für die gesammelten Metallteile planen sie eine Abgabe auf einem Schrottplatz, wobei der Erlös an einen Kindergarten gespendet werden soll. Die Männer beabsichtigen, ihre Sammelaktionen fortzusetzen, bevor die Ufer zu dicht bewachsen sind, und sie wollen auch im Herbst weitermachen.
Ein ähnliches Engagement für die Umwelt zeigt sich auch in den Clean-Up-Aktionen des NABU. Im Rahmen der Internationalen Coastal Cleanup-Aktion (ICC) 2023 haben 1.570 Teilnehmer, darunter 834 Kinder, insgesamt 11.500 kg Müll gesammelt. Die Hauptmüllarten bestehen aus 47% Plastikmüll und 29% Zigaretten. Die Erhebungen verdeutlichen, dass der Müll auf Küsten, Flüssen, Seen und anderen Gewässern eine erhebliche Herausforderung darstellt, wie auch in einem Bericht des NABU zu entnehmen ist. Diese Aktionen zeigen einen kontinuierlichen Einsatz für eine sauberere Umwelt durch engagierte Bürger.