
Ina und Jörg Dufner aus Tuttlingen haben einen besonderen Traum verwirklicht und zum ersten Mal Nepal sowie den Himalaya besucht. Ihre Trekkingtour in der Everest-Region, die 17 Tage dauerte, stellte für die Gruppe von 12 Touristen, 6 Trägern und 3 Bergführern eine machbare Herausforderung dar, jedoch waren gute Konditionen erforderlich.
Der Vortrag über ihre Reise wurde auf Anfrage des DAV Tuttlingen organisiert. Die Tour begann und endete in Lukla und beinhaltete die Überquerung der Pässe Renjo La (5360 m), Cho La (5370 m) und Kongma La (5535 m). Um sich auf die Höhenbedingungen bis zu 5500 Metern vorzubereiten, hatten die Dufners Skitouren auf Viertausendern und Wandertouren auf Dreitausendern unternommen. Angesichts der Gefahren durch Höhenkrankheit war eine gute Akklimatisation unerlässlich.
Erfahrungen und Herausforderungen während der Trekkingtour
Die Tagesmärsche der Gruppe waren anstrengend und dauerten bis zu 10 Stunden, während sie Höhenunterschiede von bis zu 1000 Metern überwanden. Die Wanderer hatten keine echten Ruhetage, was die Erholung zusätzlich erschwerte. Trotz der körperlichen Herausforderungen erlebten sie auch kulturelle Highlights, wie Klöster und Gebetsmühlen, und wurden von der beeindruckenden Bergwelt, mit Blick auf den Lhotse und andere Achttausender, überwältigt.
Die Übernachtungen fanden in einfachen, nicht beheizten Lodges statt. Während die Besteigung des Island Peak (6189 m) geplant war, konnte sie aufgrund von körperlicher Erschöpfung und einer Erkältung nicht erfolgreich durchgeführt werden. Letztlich erreichten nur zwei Teilnehmer der Gruppe den Gipfel des Island Peak. Zu den Risiken einer solchen Tour gehört auch die Höhenkrankheit, die im schlimmsten Fall tödlich sein kann, wie auf mein-nepal.de berichtet wird.
Insgesamt zieht Nepal viele Trekking-Fans an, darunter auch unerfahrene Wanderer, die oft anspruchsvolle Routen wählen und dabei die Frühwarnzeichen ihres Körpers ignorieren. Höhenkrankheit tritt typischerweise ab 2500 m bis 3000 m Höhe auf und betrifft etwa ein Drittel der Bergwanderer über 3000 m. Warnzeichen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Atemprobleme sollten ernst genommen werden, während eine langsame Anpassung an die Höhe, viel Wasser und regelmäßige Pausen essentielle Vorsichtsmaßnahmen sind, wie ebenfalls auf mein-nepal.de beschrieben wird.
Ein Vortrag über die Erfahrungen der Dufners findet am 14. März in Tuttlingen statt, direkt nach der Hauptversammlung des DAV Tuttlingen.